Mittwoch, 19.12.2012
Depardieu: Putin hat mir schon einen Pass geschickt!Paris. Der Skandal um den französischen Schauspieler Gerard Depardieu nimmt neue Fahrt auf. Nach seiner Absage an die französische Staatsbürgerschaft kommt als mögliches Exil-Land nun auch Russland ins Spiel.
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Der Filmstar möchte die drakonische Reichensteuer von 75 Prozent, die ab 2013 in Frankreich gelten soll, umschiffen. Zunächst hatte es geheißen, er werde in Belgien um die Staatsbürgerschaft ersuchen, wo er unlängst ein Haus erworben hat.
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Nach Informationen der Pariser Le Monde ist das aber nicht die einzige Option für den weltberühmten Schauspieler. In Frage komme auch Montenegro, wo er Freunde und Geschäftsbeziehungen hat, und Russland, will das Blatt wissen.
Russland würde dem Steuerflüchtling allerdings fast paradiesische Bedingungen bereitstellen - vorausgesetzt, er lebt mehr als 185 Tage pro Kalenderjahr im Land, müsste er nur 13 Prozent Steuern abführen.
Bei einem Abschiedsessen in seinem Pariser Restaurant habe Depardieu erzählt, er habe am nächsten Tag nach der Wahl des Sozialisten Hollande zum Präsidenten das Land verlassen wollen. Und überhaupt lebe er faktisch schon ein halbes Jahr im Ausland.
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Und soll als kleinen Scherz am Rande hinzugefügt haben: Der Präsident der Russischen Föderation Wladimir Putin hat mir schon einen Pass geschickt!
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Uwe Niemeier 19.12.2012 - 12:06
... von mir aus kann er kommen, nur nicht nach
Kaliningrad. Mitte des Jahres hatte er von hiesigen Kulturschaffenden zum internationalen Filmfestival eine Einladung erhalten. Armin-Mueller-Stahl ist mit Freude gekommen (nach Erhalt der Ehrenbürgerschaft der Stadt Sowjetsk/Tilsit) vor einem Jahr. Aber Depardieu stellte so hohe Forderungen zum Honorar, der Unterbringung und dem Privatjet, dass man dann auf seine Anwesenheit verzichtet hat. Das Festival war auch ohne ihn ein Erfolg.
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