Donnerstag, 04.08.2011
Ölstadt schockiert: Mörder stellen Kopf zur SchauNojabrsk. In der nordsibirischen Ölindustrie-Stadt Nojabrsk hat sich ein erschreckendes Verbrechen ereignet: Der Kopf einer enthaupteten Frau wurde in einer Bauruine in eine Fensteröffnung gestellt dazu eine mit Blut geschriebene Inschrift.
|
|
Ruskim smet schrieb der oder die Täter laut Polizeibericht mit einer bräunlichen Substanz auf eine Wand neben der Fundstelle in einer nicht vollendeten Garage.
|
Der grob fehlerhafte Text könnte auf Deutsch mit Rusen dot wieder gegeben werden was den naheliegenden Schluss aufdrängt, dass hier aus ethnischen Gründen ein brutaler Mord begangen wurde.
|
Bei dem Opfer handelt es sich um eine Frau, die nicht in Nojabrsk gemeldet war. Nähere Angaben zu Herkunft und Alter machten die Behörden nicht.
Die Inschrift - sofern sie nicht eine bewusst falsch gelegte Fährte ist kann als Indiz gelten, dass es sich bei der Tat um einen Racheakt von Nicht-Russen gegen die aus extremistischen nationalistischen Kreisen gegen Migranten in Russland häufig ausgeübte brutale Gewalt handelt. Dabei gab es auch Fälle von Enthauptungen was die Täter zum Teil sogar auf Video dokumentierten.
|
Der Bürgermeister von Nojabrsk appellierte an die Bürger der etwa 110.000 Einwohner zählenden Stadt im Jamal-Nenzen-Kreis, die Ruhe zu bewahren, und nicht in Panik auszubrechen und besonders aufmerksam zu sein. Bei der Tat handelte es sich, auch wenn das Opfer keine Einheimische war, um unsere gemeinsame Tragödie.
|
Nojabrsk ist eine erst in den 1970er Jahren aus einer Ölarbeiter-Siedlung entstandene Stadt in der Taiga Nordsibiriens. Die größten Arbeitgeber sind dort die Konzerne Gazprom und Gazpromneft.
|
|
|
Leser-Kommentare zu diesem Artikel (und Kommentare zu Kommentaren): ↓
Schreiben Sie Ihren eigenen Kommentar, nachdem Sie sich hier unten für Kommentare neu registriert haben. Beachten Sie unbedingt die
>>> Regeln für Leserkommentare. Sie können hier oder auch im Forum (
www.forum.aktuell.ru) mitdiskutieren.
Bisher gibt es zu diesem Artikel noch keine Leserkommentare
Überblick aller Leserkommentare zu allen Artikeln >>>