Donnerstag, 11.01.2007
Öl kommt wieder in Polen und der Ukraine anSt. Petersburg. In der Nacht wurde der Öltransport über Weißrussland wieder hochgefahren. Die Ukraine bestätigte gegen Mitternacht Moskauer Zeit, dass der Ölzufluss wieder in vollem Umfang hergestellt sei. Aus Polen war zunächst nur von bescheidenem Druck in der Pipeline die Rede, der allerdings zunehmend wachse.
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Der russische Ölexporteur Transneft hat allerdings bisher seine Lieferungen in den weißrussischen Abschnitt der Druschba-Pipeline noch nicht wieder aufgenommen. Zunächst sollte Weißrussland die zu Beginn des Öl-Streits abgezweigten 80.000 Tonnen in die Bestimmungsländer weiterleiten, hieß es dazu aus Moskau.
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Transneft hat seinen Schaden aus dem dreitägigen Öl-Krieg inzwischen auf 9 Millionen Rubel (ca. 260.000 Euro) beziffert. Eine Rechnung über diesen Betrag habe man bereits dem weißrussischen Partner Gomeltransneft gestellt. Laut Transeft-Chef Semjon Wainschtok handelt es sich dabei um die Kompensation von Ausgaben für die wegen des Lieferstopps notwendig gewordene Zwischenlagerung von Rohöl, für Energiekosten sowie Verluste, die durch Vertragsnichterfüllung gegenüber den Empfängern des Öls entstehen können.
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Sollte die Antwort von Gomeltransneft auf diese Forderungen nicht zufriedenstellend ausfallen, werde Transneft vor Gericht ziehen, so Wainschtok.
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Auch wenn die Pipeline jetzt nach Überwindung der dringlichsten Probleme mit voller Kraft laufen sollte, seien die für Januar geplanten Liefermengen nicht mehr zu erreichen, sagte der Transneft-Chef. Sein Unternehmen habe Schlüsse aus dem Vorfall gezogen und der russischen Regierung bereits ein Programm vorgelegt, dass es in 13 bis 14 Monaten angestengter Arbeit erlauben würde, in der Zukunft derartige Probleme auszuschließen. Worin diese Maßnahmen bestehen, erklärte Wainschtok nicht. (ld/rufo)
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