Mittwoch, 17.11.2010
Bundeswehr in Afghanistan erhält EisenbahnanschlussTaschkent. Der Bau einer 75 km langen Eisenbahnlinie von Masar-i-Scharif nach Hairatan an der Grenze zu Usbekistan ist beendet. Die Strecke wurde von der Usbekischen Eisenbahn in Auftrag gegeben. Die Kosten von 170 Mio. USD wurden von der Asiatischen Entwicklungsbank mitfinanziert.
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Durch die neue Eisenbahnlinie gibt es nun erstmals eine durchgängige Bahnverbindung von Europa nach Afghanistan. Hairatan ist nämlich bereits über eine Eisenbahnbrücke mit der usbekischen Grenzstadt Termiz verbunden.
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Die Bahn sei wichtig für die gesamte Entwicklung der zentralasiatischen Region, meint Tschingis Ismailow, Leiter des GUS-Koordinierungsrats für Verkehr. Man darf nicht vergessen, dass alle Güter, die per Eisenbahn nach Afghanistan geliefert werden, an die usbekische Grenze kommen und dort auf Lkw umgeladen werden, um sie ins Innere Afghanistans zu transportieren. Einige Güter sind sicher leichter mit der Bahn zu befördern, sagte er.
Neben Baumaterialien betrifft dies vor allem humanitäre Güter, aber auch Kriegsgerät für die in Afghanistan stationierten NATO-Truppen. In Masar-i-Scharif betreibt u.a. die Bundeswehr einen Stützpunkt.
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Nach Angaben von Afghanistans Bauminister Abdul Kaduz Hamidi soll die Strecke später noch bis ins 400 km entfernte Herat verlängert werden. Laut Ismailow ist eine Verlängerung der Bahnlinie in Richtung Kabul allerdings wahrscheinlicher als die Strecke nach Herat.
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