Montag, 04.10.2010
Bürgermeister im Ural trinkt und flucht im DienstPerwouralsk. Der Bürgermeister der Stadt Perwouralsk hat sich auf einer Sitzung über Katastrophenschutz reichlich daneben benommen: Stark alkoholisiert, ließ er üble Schimpftiraden vom Leder. Ihm droht der Rauswurf.
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Zu dem Zwischenfall kam es letzten Samstag. Maxim Fjodorow, Bürgermeister der Ural-Großstadt Perwouralsk, erschien betrunken bei einer Sitzung der Gebietsregierung und beschimpfte den Gouverneur des Gebiets Swerdlowsk, Anatoli Gredin, mit den übelsten Mutterflüchen.
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Am heutigen Montag hat sich Fjodorow krankschreiben lassen und ist nicht zum Dienst erschienen. Sein rohes Benehmen könnte ihn das Amt kosten. In Perwouralsk ist der wortgewaltige Bürgermeister bereits bekannt für seine gelegentlichen Alkohol- und andere Eskapaden.
Und nicht nur das: Auffällig wurde er bereits mehrmals durch seltsame Anweisungen an seine Untergebenen. So verbot er 2009 seinen Beamten, sich in ihren Entscheidungen an irgendeiner Partei zu orientieren. Beobachter werteten dies als Versuch, die Kreml-Partei Einiges Russland in Perwouralsk zu schwächen.
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Ebenfalls 2009 strengte er eine Klage gegen eine Lokalzeitung an, die Gedichte von ihm abgedruckt hatte, ohne vorher um Erlaubnis zu fragen. Am meisten hatte ihn geärgert, dass die Zeitung mittelmäßige Verse ausgewählt hatten, in denen er Trunksucht und sexuelle Ausschweifungen besingt.
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