Montag, 04.12.2006
Autobahn rund ums Schwarze Meer geplantMoskau. Noch bis Ende des Jahres soll eine Vereinbarung über den Bau einer Autobahn rund um das Schwarze Meer unterschrieben werden. Die Straße soll Russland mit der Ukraine, Moldawien, Rumänien, Bulgarien, Griechenland, der Türkei und Georgien verbinden.
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Das Projekt wurde von der Organisation für Schwarzmeerkooperation BSEC (Black Sea Economic Cooperation) erarbeitet. Die 7.140 Kilometer lange Trasse soll in beide Richtungen vierspurig werden und den Handel und Transport zwischen den Mitgliedsstaaten vereinfachen. Auf der geplanten Route der Ringautobahn liegen u.a. Istanbul, Bukarest, Kischininjow (Chisinau), Odessa, Mariupol, Taganrog, Noworossisk und Batumi.
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Bis Ende des Jahres unterschreibt der Großteil der Teilnehmerländer das Projekt bestimmt. Aber zum Inkrafttreten des Dokuments sind alle Unterschriften der acht Teilnehmer in der BSEC notwendig räumte der Sekretär der Abteilung für wirtschaftliche Zusammenarbeit im russischen Außenministerium Alexander Fedorinow noch mögliche Verzögerungen ein.
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Entlang der russischen Schwarzmeerküste im Gebiet Krasnodar führt bislang eine kurven- und serpentinreiche Strecke. Der etwa 170 Kilometer lange Weg zwischen Dschubgi und Sotschi nimmt so derzeit etwa vier fünf Stunden in Anspruch. Innerhalb der nächsten zehn Jahre soll stattdessen eine begradigte Hochgeschwindigkeitsstrecke entstehen. Der Kostenpunkt liegt nach derzeitigen Berechnungen bei etwa 500 Mrd. Rubel (15 Mrd. Euro).
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Russlands Verkehrsminister Igor Lewitin bezeichnete das Projekt der Ringautobahn ums Schwarze Meer als sehr wichtig für die Entwicklung des Auto- und Passagiertransports. Wie schnell es allerdings verwirklicht werden kann, ist noch nicht klar. Denn selbst, wenn sich alle Mitgliedsstaaten noch bis Ende des Jahres grundsätzlich auf den Bau verständigen, müssen noch Finanzierung und der genaue Streckenverlauf geklärt werden.
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(ab/.rufo)
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