Montag, 12.02.2007
Angebliche Reliquie aus Internet-Auktion identifiziertSt. Petersburg. Der von einem Petersburger Antiquariat bei einer Internet-Auktion angebotene menschliche Schädel ist keine wertvolle Reliquie und kein gestohlenes Museumsstück. Eine Überprüfung der menschlichen Überreste mit der Aufschrift Hl. Apostel Philipp ergab, dass es sich um ein bereits 1940 von der Kunstkammer als unbedeutend ausgemustertes Exponat handelt.
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Die Versteigerung einer angeblich aus der Kasaner Kathedrale stammenden Reliquie hatte in russischen Kirchenkreisen für Empörung gesorgt. Nach Bekanntwerden hatte der Anbieter sein Angebot wieder zurückgezogen.
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Wie jetzt eine Überprüfung der Knochen und der darauf stehenden Inventarnummern durch Kunstraub-Experten der Petersburger Polizei und der Kunstkammer ergab, befand sich der Schädel in den 1930er Jahren in den Beständen des anthropologischen Museums.
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Er gehörte zu einer Kollektion aus 734 Objekten, die die Kunstkammer 1931 aus Nowgorod erhalten hatte. 1940 wurden die Knochen jedoch mit anderen Gegenständen aussortiert, da sie für die Wissenschaft ohne Bedeutung seien. (ld/rufo)
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