Donnerstag, 06.04.2006
18 Jahre Haft für Mord an drei TschetschenenMoskau. In der südrussischen Stadt Rostow am Don hat ein Militärgericht den Zeitsoldaten Alexej Kriwoschonok wegen der Erschießung von drei tschetschenischen Zivilisten zu 18 Jahren Haft verurteilt. Während die Staatsanwaltschaft mit dem Urteil zufrieden ist, will die Verteidigung Beschwerde dagegen einlegen.
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Im November vergangenen Jahres hatte Kriwoschonok bei einer Fahrzeugkontrolle plätzlich Fahrer und Beifahrer des angehaltenen Wagens erschossen. Anschließend tötete er auch noch einen zuföllig vorbei kommenden Passanten.
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Der Soldat soll zum Tatzeitpunkt unter Alkohol- und Drogeneinfluss gestanden haben. Während des Schlusswortes bekannte sich Kriwoschonok zwar schuldig, behauptete aber, dass das Benehmen der Männer ihn zu der Tat provoziert habe.
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Russlandweit sorgte vor einigen Jahren der Fall Budanow für Aufregung. Der Oberst Juri Budanow hatte eine 17jährige Tschetschenin vergewaltigt und anschließend getötet. Budanow wurde im ersten Prozess freigesprochen, was vor allem in Tschetschenien für Empörung sorgte. Erst in der zweiten Insatnz wurde der Oberst dann zu zehn Jahren Haft verurteilt.
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(ab/.rufo)
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