Montag, 16.04.2007
Marsch der Unzufriedenen: Kasparow ruft EU-Gericht anMoskau. Der ehemalige Schachweltmeister und russische Oppositionspolitiker Garri Kasparow will Klage vor dem EU-Gerichtshof in Straßburg einreichen. Das teilten seine Anwälte mit. Kasparow war am Samstag während des so genannten Marsch der Unzufriedenen im Stadtzentrum von Moskau von Polizeieinheiten festgenommen worden.
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In einem nicht öffentlichen Schnellverfahren, bei dem lediglich ein Zeuge der Anklage anwesend war, war der ehemalige Schachweltmeister für schuldig befunden worden, durch seine Teilnahme am Marsch der Unzufriedenen gegen verschiedene Gesetze verstoßen zu haben. Das Moskauer Gericht fordert von Kasparow die Zahlung von 1.000 Rubeln (rund 29 Euro) für das Schreien von gegen die Regierung gerichteten Losungen.
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Die Anwälte wollen erreichen, dass sämtliche gegen ihren Mandanten vorgebrachten Anklagepunkte widerrufen werden. Sie glauben zugleich nicht, dass ihrer Klage in Russland stattgeben wird und richten sich deshalb an ein internationales Gericht. (cj/.rufo/Moskau)
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