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Russkaja geht ab wie Sputnik, nur tanzbarer (Foto: russkaja.com) |
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Dienstag, 07.12.2010
Rockin Advent Teil 2 Die Russen stürmen den LadenBerlin. Weihnachtszeit, die besinnliche Phase des Jahres mit zierlichem Glockenklang eingeläutet - Pustekuchen, der russische Bär steppt durch die Clubs im Lande und der Adventskranz brennt dabei lichterloh.
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Wem die besinnliche Vorweihnachtszeit schon immer zu fad, zu langweilig, einfach zu öde war, der hat heuer durchaus gute Alternativen. Rein in die Puschen und ab ins Vergnügen. Weihnachtslieder und Weihnachtsfeier garantiert, es ist angerichtet. Die Russen sind los. Erst wenn der letzte Wodka verputzt ist, kann wieder Ruhe einkehren. Zumindest bis Sylvester
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Weihnachtsfeier mit Apparatschik
Diese Jahr findet die Weihnachtsfeier ausnahmsweise einmal ohne Kekse und langweilige Gedichte statt. An Stelle dessen erwarten uns Taiga-Tunes und Sowjet-Grooves. Da kommt Bewegung auf. Gnadenlos werden die Bengel von Apparatschik aus Berlin die Bude auf den Kopf stellen. Technisch versiert und trotzdem nur Unfug im Kopf, das ist der Schlüssel ihres Balalaika-Speed-Folks.
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Wann und wo |
Apparatschlik:
17.12.2010 Berlin, Shake (Weihnachtsfeier)
Cosmonautix:
11.12.2010 Berlin, K17 Club
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Wenn die Punk-Attitüde zärtlich mit der Tradition flirtet, dann ist für Apparatschik Party-Time. Die Russki-Tanz-Party trotzt den Temperaturen, der Kreislauf bleibt in Schwung. Ihre gefährlichsten Waffen gegen die Schwermut sind Balalaika, Bajan und Fiedel. Getrieben wird der Party-Express von einem der kreativsten Schlagzeuger der Berliner Szene. Ihr werdet sehen, es geht auch ganz gut ohne Kekse.
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Buran-Crew als Cosmonautix wieder aufgetaucht
Die erste CD von Cosmonautix ist noch in der Mache, auf der Bühne sind sie bereits eine Größe. Die Stimmung steigt schneller als eine Rakete, wenn diese vier Berliner mit ukrainischen Wurzeln ihr Taiga-Party-Feuerwerk abbrennen. Die Thesen zur Entstehungsgeschichte der Band im Jahr 2006 lässt jede Menge Spielraum zu.
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War es die Wodka-Party bei Oksana in Berlin, das gemeinsame Diplom-Studium im Puppenspiel in Dnjepropetrowsk oder gar doch das mysteriöse Verschwinden der Besatzung des Raumgleiters Buran in Kasachstan? Die trinkenden, studierten Piloten haben jedenfalls als Treibstoff ihrer traditionellen Volksweisen statt Diesel Super gewählt. Nun flitzt die Balalaika.
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Wann und wo |
Russkaja
10.12.2010 Melk(A), Kulturwerkstatt Tischlerei
16.12.2010 Linz(A), Posthof
17.12.2010 Konstanz, Kulturladen
18.12.2010 Timelkam(A), Mosquito
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Russkaja, die Russen von der Donau
Das nächste Türchen am Adventskalender dürfen die Wiener von Russkaja öffnen. Fröhlicher Ska, ungestüme Polka und jede Menge Lust am Spaß. Easy Listening war gestern, jetzt gehts zur Sache. Die Blechfraktion bläst den Marsch und die Polka bewegt die Knochen - Schlappmachen ist hier nicht. Russkaja betreiben ihr infernalisches Handwerk mit der Präzision einer Kalaschnikow und dem Juchzen einer Bauernhochzeit.
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Diese postmoderne Version russischer Folklore deckt ein wahnwitziges Spektrum ab. Trash schreddert Ethno-Jazz, Funk lässt die Polka überdenken. Hauptsache es groovt. Schwierig da dem Kind einen Namen zu geben. Ausgezeichnete Musiker, bislang in den verschiedensten seriösen Sparten unterwegs, wollen mit ihrem Projekt Russkaja nicht anderes als Spaß. Spaß pur und der ist garantiert.
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Pep-see: Petersburger Gören auf Weiberausflug in Deutschland (Foto: kompott.info) |
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Pep-See - Petersburger Gören auf Reisen
Ein echter Hingucker auf diesem Advents-Marathon dürfte wohl die Petersburger Mädels-Band Pep-See sein. Der eine oder andere Geheimtipp lässt sich für eine fröhliche Party bekanntlich immer wieder aus dem Hut zaubern. Diesmal sind es drei munter voran reitende apokalyptische Frauen aus St. Petersburg. Pep-See, die musikalische Postperestroika geht auf Tour. Fröhlich, spritzig, frech.
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Wann und wo |
Pep-See:
10.12.2010 Rostock, Peter-Weiss-Haus
11.12.2010 Wredenhagen, Scheune
14.12.2010 Frankfurt/Main, Das Bett
17.12.2010 Hamburg, Fundbureau
18.12.2010 Köln, Stadtgarten
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Plötzlich gab es Pepsi und Mc Donalds, organisierte und weniger organisierte Kriminalität und andere kapitalistische Errungenschaften. Der gute Sowjetmensch war einfach überfordert. Auf ihre nonchalante Art erzählen sie mitten aus dem Leben.
Von den Kleinigkeiten Sex, Drugs und auch mal dem Tod. Verpackt in schnellem melodischen Elektropop russischer Prägung. Im Anschluss darf weitergefeiert werden. Datscha-Projekt und Komplott-Kollektiv legen neue gute Musik aus Russland und dem Rest der Welt auf den Plattenspieler.
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Wann und wo |
Wladimir Kaminer und Russendisko:
11.12.2010 Berlin, Kafe Burger
24.12.2010 Berlin, Theater Volksbühne (Russendisko mit russischer Weihnachtsmusik)
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Weißrussische Partisanen und die Russendisko
Möglicherweise, sollte Wladimir Kaminer seine Drohung wahrmachen, erleben wir an Heiligabend eine Lesung mit einem künftigen Bürgermeisterkandidaten für Berlin. 2011 wolle er zur Wahl antreten, meinte er vor ein paar Jahren. Jetzt liest er erst einmal. Kaminer wird uns die Nachtlieder der weißrussischen Partisanen vorstellen. Nicht zu ganz unrecht ist er der Meinung, dass Musik zum Nachdenken anregt. Besonders die von der Straße.
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Die Musik wehrt sich gegen Ungerechtigkeit, vertritt Kaminer. Auch die Russen bekämpften die Ungerechtigkeit überall auf der Welt (
) nur in Sibirien nicht, wo die Hälfte der Bevölkerung in Lagern saß und die andere Hälfte sie bewachte. Selbstverständlich gibt es auch eine ordentlich weihnachtliche Beschallung. Nach der Lesung fährt Wladimir Kaminer die Russendisko auf.
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Natürlich auch mit Stücken, die über Gott und die Welt nachdenklich machen. Es ist ja bald Weihnachten
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