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Wer gegen Lukaschenko meckert kommt kurzerhand weg. So einfach ist das in Minsk. (Foto: newsru.com) |
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Montag, 07.02.2011
Podiumsgespräch: Belarus Die Macht des WortesBerlin. Weißrussland hat gewählt, der Autokrat Lukaschenko sitzt weiterhin auf seinem Thron und die Opposition wird gegängelt. Ein Abend mit Schriftstellern und Künstlern aus Minsk will das Ringen um Freiheit beleuchten.
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Es waren von der Weltöffentlichkeit stark kritisierte Wahlen, die an jenem denkwürdigen 19. Dezember 2010 abgehalten wurden. Trotz internationaler Wahlbeobachter der OSZE (Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa): Der Wahlgewinner stand mehr oder weniger bereits fest, Kritiker wurden kurzerhand mundtot gemacht.
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Friedliche Demonstrationen enden im Gefängnis
Friedliche Demonstrationen, die Wahlfälschungen anprangern sollten, wurden gewaltsam aufgelöst. Mehr als 700 Personen wurden in den darauffolgenden Wochen durch die staatlichen Sicherheitskräfte weggesperrt, 20 der Inhaftierten drohen Gefängnisstrafen von bis zu 15 Jahren.
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Unter den Festgesetzten befanden sich fast alle oppositionellen Präsidentschaftskandidaten und deren Fußvolk. Aber auch die intellektuelle Schicht bekam ordentlich ihr Fett weg. Schriftsteller, Regisseure, Schauspieler, Musiker und anderweitige Künstler wer sich der Macht des Wortes bedient, hat in Belarus nicht die besten Karten.
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Intellektuelle als Bauernopfer
Der Generalverdacht des Staatsverrats lauert allgegenwärtig, und wer regierungskritische Töne anschlägt, wird zum Bauernopfer. Die Macht sieht sich herausgefordert. Das erfuhr vor kurzem auch das Büro der OSZE in Minsk:
Deren unabhängige Journalisten merkten sich plötzlich der Staatsgewalt ausgesetzt, und die Organisation möge doch bitteschön aus Weißrussland verschwinden, hieß es da plötzlich seitens der Machthaber.
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Wann und wo |
8. Februar 2011 Berlin, Roter Salon der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz
Beginn: 20.00 Uhr, der Eintritt ist frei.
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Es gäbe keine "objektiven Gründe" dafür, die Mission aufrecht zu erhalten, so die offizielle Begründung. Diese und andere Kleinigkeiten haben die Stimmung im Land vergiftet. Wer nicht spurt, kommt weg. Über diese Stimmung, die derzeit in Belarus herrscht, berichten Betroffene am 8. Februar 2011 im Rahmen eines Podiumsgesprächs.
Betroffene melden sich zu Wort
Die Teilnehmerrunde stellen vier Gäste aus Minsk. Sie alle sind Zeugen, Betroffene und mit den Ereignissen bestens vertraute Intellektuelle aus der weißrussischen Hauptstadt. Die Schriftsteller Swetlana Alexijewitsch und Ingo Schulze, der Künstler Artur Klinau und der Musiker Ljawon Wolski berichten aus erster Hand über ihre Erfahrungen.
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Moderiert wird die Veranstaltung, die unter anderem vom PEN-Zentrum Deutschland und der Deutsch-Belarussischen Gesellschaft Unterstützung erfährt, vom Chefredakteur der Zeitschrift OSTEUROPA, Manfred Sapper. Zudem wird der Abend von Ljawon Wolski musikalisch begleitet.
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