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Abramowitsch stellt Rekorde auf – im Geldausgeben
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Von André Ballin, Moskau. Der russische Milliardär und Gouverneur der Tundra-Halbinsel Tschukotka Roman Abramowitsch hat offenbar im britischen Fußball sein neues Steckenpferd gefunden. Nach dem spektakulären Kauf des englischen Erstliga-Clubs Chelsea London investiert Abramowitsch weitere Millionen in den Kauf von Spielerstars. Fast 60 Millionen Dollar gab der Milliardär aus, um das Team mit klangvollen Namen zu verstärken. Jüngster Coup: Die Verpflichtung des 24-jährigen Iren Damien Duff für 27 Millionen Dollar.
Das ist Vereinsrekord. In Großbritannien wurden bisher nur zwei Mal höhere Ablösesummen gezahlt. Beide Male für den englischen Nationalspieler Rio Ferdinand, der erst für 28,5 Millionen Dollar von Leeds eingekauft und dann für 45 Mio. $ wieder abgegeben wurde. Damien Duff von den Blackburn Rovers ist noch nicht ganz so bekannt wie Ferdinand, gilt aber als Supertalent.
Chelseas weitere Großeinkäufe waren Wayne Bridge und Glen Johnson für je 10,5 Mio. $ und der Nigerianer Geremi von Atletico Madrid für 9,5 Mio. $, während Jürgen Macho und Marco Ambrosio mit Kosten von zusammen einer Mio. $ als Schnäppchen gelten.
Doch warum gibt der bisher als öffentlichkeitsscheu bekannte Abramowitsch plötzlich seine alte Gewohnheit auf? Der Kauf eines englischen Fußballclubs machte den russischen Magnaten schlagartig auch international bekannt. Andererseits tauchten auch Gerüchte auf, dass der Oligarch durch seine Investitionen in den Sport elegant eine Menge Geld außer Landes geschafft habe. Denn Zufall oder nicht, am gleichen Tag, als Abramowitsch Chelsea kaufte, verhaftete die russische Staatsanwaltschaft den Vizechef des Ölkonzerns Yukos Platon Lebedjew.
Auch Abramowitsch muss befürchten, dass sein Weg zu Ruhm und Reichtum in der Heimat noch einmal kritisch durchleuchtet wird. Zurzeit genießt er politische Immunität als Gouverneur von Tschukotka, doch ein politisches Amt kann man in Russland gegen den Willen des Kreml nur schwer verteidigen. Auch Beresowski musste sein Mandat als Duma-Abgeordneter niederlegen und anschließend nach Großbritannien flüchten. Beresowski galt lange als der Ziehvater Abramowitschs. Vielleicht kein Zufall, dass dieser nun eine englische Fußballmannschaft kaufte.
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