Moskau. Irak, die Lage im Nahen Osten und Afghanistan werden die Hauptthemen beim Dreiergipfel in Sotschi sein. Putin, Schröder und Chirac verbinden ähnliche Ansichten zu diesen Themenfeldern. Das inoffizielle Treffen dient einem „Uhrenvergleich“. Eigentlich sollten die Gespräche schon am Montag beginnen, doch Chirac konnte aufgrund einer Geiselnahme französischer Journalisten im Irak erst später anreisen.
Am Morgen empfing Putin seine beiden Gäste in der Präsidialresidenz „Botscharew Rutschei“. Dass der kühle Chirac dabei sogar Kanzler Schröder umarmte, zeugt von der freundschaftlichen Athmosphäre, die zwischen den Politikern herrscht. Nach dem Frühstück wollen die Staatschefs jedoch ganz ernsthaft arbeiten. Russlands Außenminister Sergej Lawrow hatte schon zuvor angekündigt, dass die Tagesordnung prall gefüllt sei mit internationalen Themen.
Dabei stehe das Thema Irak im Mittelpunkt will die offiziöse russische Nachrichtenagentur RIA Nowosti aus dem Kreml erfahren haben. Konkret dürfte es dabei um das Leben der französischen Geiseln gehen, die derzeit im Irak gefangen gehalten werden. Bislang waren Bürger der drei Kriegsgegner selten Ziel von Entführungen.
Neben dem Irak bieten der Nahe Osten, Afghanistan aber auch der Kaukasus Gesprächsthemen.
Sotschi liegt ganz in der Nähe der kaukasischen Berge. Die Krise in Georgien und die Lage nach den Wahlen in Tschetschenien werden so fast zwangsläufig behandelt werden müssen.
(ab/.rufo)
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