Moskau. Die Schweiz stellt Russland in den nächsten fünf Jahren 9,5 Millionen Euro für die Abrüstung von C-Waffen zur Verfügung. Am Mittwoch unterzeichneten Vertreter beider Länder in Abkommen, das die Rahmenbedingungen einer solchen Zusammenarbeit regelt. Russland sitzt auf 40.000 Tonnen chemischer Waffen. Diese Altlasten gefährden eine erfolgreiche weltweite Abrüstung bis 2012, wie das Chemiewaffen-Übereinkommen es vorsieht.
In Russland sollen, nach Angaben des Direktors der russischen Munitionsagentur Viktor Cholstow sechs Vernichtungsanlagen für C-Waffen entstehen. Eine erste Anlage wird in Schutschje gebaut. Die Schweiz finanziert mit 500.000 Euro ein Kontrollsystem zum Schutz der Umwelt. In den nächsten fünf Jahren plane die Schweiz, sich jährlich an ein bis zwei Projekten zu beteiligen, sagte die Schweizer Interimsbotschafterin Anne Bauty.
Für die Unterstützung der weltweiten Chemiewaffenabrüstung versprach die eidgenössische Bundesversammlung einen Kredit in Höhe von elf Millionen Euro.
(cs/.rufo)
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