St. Petersburg. Im ersten Prozess gegen einen führenden Yukos-Manager hat die Staatsanwaltschaft anderthalb Jahre Lagerhaft für Wassili Schachnowski gefordert. Der Ex-Chef von Yukos-Moskwa habe sich zwischen 1998 und 2000 der Steuerhinterziehung schuldig gemacht und den Staat um 28,5 Millionen Rubel (ca. 780.000 Euro) geprellt.
Für Urkundenfälschung in diesem Zusammenhang könne Schachnowski nicht mehr bestraft werden, da die Straftat verjährt sei. Darüber hinaus bat die Anklage, eine Reihe von mildernden Umständen bei der Urteilsfindung zu berücksichtigen: Schachnowski hat inzwischen über 50 Millionen Rubel ans Finanzamt nachgezahlt, außerdem hat er minderjährige Kinder und ist Träger eines staatlichen Ordens.
Schachnowski hatte im Vorfeld des Prozesses versucht, durch seine Ernennung zum Föderationsratsmitglied für das Autonome Gebiet der Ewenken parlamentarische Immunität zu erlangen. Dieser Polit-Trick scheiterte jedoch, seine Wahl durch das Provinzparlament wurde rückgängig gemacht.
(ld)
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