Moskau. Angeblich wollen die tschetschenischen Rebellen mit Falschgeld ein Zustandekommen der Wahlen in der russischen Kaukasus-Teilrepublik verhindern. Drei Millionen USD habe die Organisation „Moslem-Brüder“ im August den Rebellen gezahlt, behauptet der FSB. Etwa 2,5 Millionen USD hätten die Warlords für sich einbehalten. Mit dem Restgeld seien „Blüten“ gedruckt worden, um Terrorakte zu bezahlen und eine Agitationskampagne gegen ein Zustandekommen der Wahlen im November zu starten, berichtet der Geheimdienst weiter. Inzwischen sei es jedoch gelungen, den Kämpfern den Geldhahn zuzudrehen.
Die falschen US-Dollarnoten sollen in der Nachbarrepublik Tschetscheniens Dagestan hergestellt worden sein. Der FSB habe den Kauf von 1,27 Millionen „Blüten“ für 280.000 echte USD beobachtet. Anschließend seien die Kuriere und der Besitzer der Gelddruckerei festgenommen worden, teilte Ilja Schabalkin, der Pressechef der FSB-Antiterroreinheiten in Tschetschenien auf einer Pressekonferenz mit. Nach Angaben der Moskauer Tageszeitung Wremja Nowostjei läuft die Fahndung nach den Hintermännern des „Blütenkaufs“ jedoch noch.
(am/ab/.rufo)
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