Moskau. Präsident Putin forderte bei einer Krisensitzung im Kreml zur Vernichtung der Terroristen auf, die den politischen Regulierungsprozess in Tschetschenien behindern wollen. Putin nahm bei der Besprechung mit den Spitzen von Militär, Geheimdienst, Staatsanwaltschaft und Innenministerium wieder mal kein Blatt vor den Mund. „Man muß die Terroristen aus den Höhlen und Kellern holen und vernichten.“ Zugleich warnte Putin, dass die Aktionen zielgerichtet und selektiv sein müssten. Die Zivilbevölkerung dürfe davon nicht betroffen werden, damit sie sich nicht vom politischen Prozess abwende, so Putin weiter.
Damit spricht der Präsident die Wahlen in der Kaukasus-Teilrepublik an, deren Termin von ihm am vergangenen Freitag auf den 5. Oktober festgelegt wurden.
Wenn ein Staat sich von Terroristen vorführen lasse, sagte Putin, sei das der erste Schritt zu seinem Zerfall – der nicht Dutzende von Toten, sondern tausendfach mehr fordern würde.
In erster Linie ist Putin vermutlich an der Ergreifung Schamil Bassajews interessiert, der für den Anschlag auf das Moskauer Musikfestival in Tuschino verantwortlich gemacht wird.
(ab/gim/.rufo)
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