Moskau. Am Dienstag trafen der russische Präsident Wladimir Putin und sein chinesischer Amtskollege Hu Jintao in Moskau zusammen. „Die Beziehungen zwischen Russland und China befinden sich einem so hohen Nivau, wie noch nie zuvor“, erklärte Putin bei der Begegnung und zeigte sich erfreut darüber, dass die erste Auslandsvisite des neuen chinesischen Staatsoberhaupt nach Russland führe. Die beiden Staatschefs unterzeichneten im Moskauer Kreml ein Abkommen über strategische Zusammenarbeit.
Hu Jintao sprach in seiner Antwortrede von der persönlichen Freundschaft und den guten Arbeitsbeziehungen, die ihn schon jetzt mit Putin verbänden. Auf das Ziel seiner Reise angesprochen meinte Hu: „Ich habe von der vorhergehenden Generation einen Staffelstab empfangen habe, den ich weiter tragen muss.“ Es gehe um die Entwicklung gemeinsamer Interessen auf der Grundlage des Vertrages, um die Entwicklung neuer, offener und gutnachbarschaftlicher Beziehungen beider Länder zueinander.
Nach der Presseerklärung zogen sich die beiden Staatschefs zu einem Vier-Augen-Gespräch zurück. Es wird erwartet, dass im Laufe des Aufenthalts von Hu in Moskau eine russisch-chinesische Deklaration und eine Menge bilateraler Verträge, z.B. auch über eine Ölleitung von Russland nach China verabschiedet werden.
Hu Jintao wird ebenso am EU-Russland-Gipfel teilnehmen wie der amerikanische Präsident George Bush, dem allerdings die Politik Russlands gegenüber diesen beiden politischen Blöcken nicht gefallen dürfte.
(ab/.rufo)
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