Moskau. Der chinesische Staats- und Regierungschef Hu Jintao lässt sich und seine gesamte Delegation vor dem geplanten Russlandbesuch medizinisch untersuchen. Um andere Gäste der Petersburger Feierlichkeiten nicht eventuell mit der Lungenkrankheit SARS anzustecken, lässt Hu sowohl seine Lunge röntgen als auch Bluttests durchführen. Die gleiche Prozedur durchlaufen auch alle übrigen Mitglieder der chinesischen Abordnung.
Der chinesische Vizeaußenminister berichtete nach Angaben der „Welt“ von weiteren Pflichtübungen: So werde bei jedem der Spitzenfunktionäre seit dem 17. Mai 2003 zweimal täglich Fieber gemessen. Obwohl Russland offiziell keine derartigen Maßnahmen fordere, veranlasste Hu diese Vorkehrungen. Offenbar um Vertrauen unter seinen Gesprächspartnern zurück zu gewinnen. Schließlich muss er ja noch ein paar Hände schütteln.
(ab/.rufo) |