Moskau. Am 12. Mai beginnt der NATO-Russland-Gipfel in Moskau. Der Generalsekretär des Nordatlantischen Verteidigungsbündnisses George Robertson bewertete im Vorfeld des Treffens die bisherigen Resultate der Zusammenarbeit als positiv und schloss eine zukünftige Mitgliedschaft Russlands in der NATO nicht aus.
George Robertson wird sich in Moskau im Rahmen des NATO-Russland-Rates mit dem russischen Iwanow-Duo Igor Iwanow(Außenminister) und Sergej Iwanow (Verteidigungsminister) treffen. Die Zusammenkunft dient der Vorbereitung der Madrider Außenministerkonferenz im Juni. Außerdem wird der neue ständige Vertreter Russlands bei der NATO Konstantin Totzki vorgestellt. Ab 1. Juli soll der ehemalige Leiter der russischen Grenzbehörden in Brüssel tätig werden.
Der Russland-NATO-Rat besteht seit etwa einem Jahr. In dieser Zeit habe er gute Arbeit geleistet, so die Bewertung Robertson in einem Interview mit der Tageszeitung „Kommersant“. Es gebe beispielsweise gemeinsame Anstrengungen bei der Bekämpfung des internationalen Terrors. Die Zusammenarbeit bei der Sicherstellung des Friedens auf dem Balkan sei ebenfalls sehr gut.
Befragt nach einer zukünftigen Mitgliedschaft Russlands in der NATO gab sich Robertson diplomatisch. Prinzipiell schloss er die Möglichkeit nicht aus. Die Realität übertreffe oft die kühnsten Prognosen, doch zur Zeit suche man erst mal nach einer Möglichkeit die Kooperation zu vertiefen, so der NATO-Generalsekretär.
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