Moskau. Russland dementiert Presseberichte von Mittwoch, dass Wladimir Putin bereit sei, Saddam Hussein Asyl zu gewähren. Nach Angaben der Berliner „tageszeitung“ verhandeln russische Diplomaten seit November über einen möglichen Führungswechsel im Irak. Präsident Putin sei angeblich selber bereit, nach Bagdad zu fliegen, um Hussein zum Rücktritt zu bewegen und ihm Asyl anzubieten.
Aus Moskau kam nun das Dementi. Ein hochrangiger Beamter sagte der Agentur Itar-tass verärgert, dass Russland nichts dergleichen beabsichtige: “Das sind nichts als Erfindungen. Gespräche dieser Art finden nicht statt. Warum sollte Sadam sein Land verlassen?”
Eine weißrussiche Zeitung hatte bereits letzten Monat die Vermutung geäußert, dass Sadam in einem ehemaligen Sovjetstaat Zuflucht suchen könnte. Tatsächlich boten nach Aussage des phillippinischen Außenministers Blas Ople einige arabische Länder Hussein Asyl in Libyen an, um den Irakkrieg zu verhindern.
(rUFO/sp).
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