Moskau. Wenn Igor Malentschenko im August heiratet, wird er der erste Mensch sein, der dies nicht auf der Erde tut. Während seine Braut fest mit beiden Beinen auf texanischer Erde steht, schwebt Malentschenko knapp 400 Kilometer über ihr in der internationalen Raumstation (ISS) quasi im siebten Himmel. Der Kosmonaut muss noch bis Oktober im All bleiben, doch solange wollte das junge Paar nicht warten. Die Braut Jekaterina Dmitrijew wird in Houston ihr Jawort ins Telefon hauchen, nach texanischem Recht ist eine Hochzeit auf Distanz wohl kein Problem.
Falls die Verbindung zusammenbrechen sollte, darf sogar eine Ersatzperson für den verhinderten Bräutigam einspringen. Doch selbst wenn alles klappt, bleiben ein paar Fragen offen. Zwar hat Malentschenko Frack und Ehering vorausschauend mitgenommen. Doch wie der Kuss zwischen den beiden Brautleuten bewerkstelligt wird, darüber gibt es noch keine Klarheit. Vielleicht springt ja auch da ein Ersatzmann ein.
Im Oktober wollen Igor und Katja dann in Russland die kirchliche Trauung nachholen. Und dann planen die beiden, nach Australien in die Flitterwochen zu fliegen. Kann man nur hoffen, dass der Bräutigam nicht vorher aus Leidenschaft verglüht.
(ab/.rufo)
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