Moskau. Mit unterschiedlichem Erfolg starteten die russischen Uefa-Cup-Teilnehmer in die Saison. Während Zenit Petersburg seine Gäste aus Belgrad mit 4:0 vom Platz fegte, kam Terek Grosny gegen den FC Basel in Moskau nicht über ein 1:1 hinaus. Das Spiel in der russischen Hauptstadt stand unter extrem hohen Sicherheitsvorkehrungen. Mehr als 1.200 zusätzliche Polizisten wurden aufgeboten, um für Ruhe und Ordnung zu sorgen.
In der tschetschenischen Heimat feierten die Fans das Unentschieden von Terek wie einen Sieg. Als es in Grosny am Abend knallte, war das kein Gefechtslärm, sondern Freudensalut. Etwa 500 Fans, die mit einem Sonderzug nach Moskau reisen wollten, um ihr Team zu unterstützen, mussten zu Hause bleiben. Das Innenministerium hatte erklärt, es könne ihre Sicherheit in Moskau nicht gewährleisten.
Dennoch waren im Vorfeld knapp 11.000 Tickets verkauft worden. Der strömende Regen sorgte allerdings für relativ leere Ränge im Moskauer Lokomotive-Stadion. Als Andrej Fedjkow in der 38. Minute aus leicht abseitsverdächtiger Position das 1:0 für Terek Grosny erzielte, schien sich eine Überraschung anzubahnen. Doch den Schweizern gelang in einem interessanten Spiel der letztendlich auch verdiente Ausgleich.
Christian Gimenez erzielte in der 57. Minute nach einer Ecke das 1:1, das dann bis zum Ende des Spiels Bestand haben sollte. Die Eidgenossen gehen nach dem Unentschieden als leichter Favorit ins Rückspiel am 30. September. Allerdings gewann Terek in der Uefa-Cup-Qualifikation beim polnischen Vertreter Lech Poznan mit 1:0. Vorsicht ist also geboten.
(ab/.rufo)
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