Moskau. Bei einem Grubenunglück in der Ukraine sind gestern abend 24 Bergleute getötet worden. 13 werden noch vermisst. Die Bergungsarbeiten wurden auch am Morgen noch durch einen starken Brand unter Tage behindert. Die Explosion ereignete sich schon am Montagabend um 19:55 Ortszeit im Bergwerk „Krasnolimanskaja“ im ukrainischen Donez-Gebiet.
Bis zu 250 Mann von Bergungstrupps sind im Schacht im Einsatz. Aber Rauch und Hitze lassen sie kaum vorankommen.
Das Bergwerk „Krasnolimanskaja“ gilt als ausgesprochen gefährlich wegen unterirdischer Methangas-Ausbrüche. Bereits vor drei Jahren hatte es Tote bei einer Gas-Explosion gegeben.
Zugleich ist es aber auch eines der wirtschaftlichsten am Don. Täglich werden alleine auf „Krasnolimanskaja“ bis zu 10.000 to Kohle gefördert.
Das Bergwerk ist eines der ältesten in der Ukraine. Nach dem Unglück vor drei Jahren war auch in die Sicherheit unter Tage investiert worden.
Es wurde ein neues Belüftungssystem installiert, das allerdings erst im Jahre 2006 in Betrieb genommen werden sollte. Während der Nachrüstungsarbeiten wurde die Kohleförderung nicht eingestellt.
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