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Ukrainischer Bergbau: 12 Jahre, 20 Katastrophen, 600 Tote

In den vergangenen 12 Jahren hat es auf ukrainischen Bergwerken insgesamt 20 grössere Unglücke gegeben. Insgesamt kamen bei diesen Unglücken 600 Bergleute ums Leben. Aber auch der Normalbetrieb ist lebensgefährlich. Im ersten Halbjahr 2004 starben auf ukrainischen Bergwerken 100 Bergleute.

In der Ukraine gibt es 180 Bergwerksbetriebe. In den vergangenen 25 Jahren gab es ausser in 8 Betrieben praktisch keine grösseren Instandsetzungs- oder Modernisierungsarbeiten. Die Mehrheit der Gruben gilt nach Behördeneinschätzung als besonders gas-explosionsgefährdet. Ein Drittel ist durch Kohlenstaub-Explosionen bedroht. Auf das Unglücksbergwerk „Krasnolimanakaja“ trifft beides zu.

Bei russland-aktuell:
• Grubenunglück in der Ukraine: 24 Tote (20.07.2004)
• Ukraine meldet höheres Wachstum als Russland (16.7.2004)
• Grubenunglück: Besser, wenn man gemeinsam stirbt (28.10.2003)
• Verzweifelter Kampf gegen die unterirdische Flut (26.10.2003)
• Überschwemmung in 700 Meter Tiefe (24.10.2003)

Bei einem ähnlichen Unglück im Bergwerk „Ukraina“ ebenfalls im Donez-Gebiet wurden am 7.7.2002 durch eine Explosion 35 Menschen getötet. Das schlimmste Grubenunglück der Ukraine ereignete sich im März 2000 im Gebiet Lugansk. Dabei starben 80 Bergleute.



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