Moskau. Zwei der sieben vermissten Snowboarder wurden am Freitag tot im nordkaukasischen Elbrus-Gebirge gefunden. Die Studenten aus Moskau hatten ihre Winterferien in Russlands Alpen verbracht. Seit dem 10. Februar galten sie als vermisst. Das Katastrophenschutzministerium schickte die Suchtrupps am 13. Februar los, nachdem Angehörige drei Tage lang nichts von den Jugendlichen gehört hatten.
Nach einer Woche intensiver Suche entdeckten die Rettungskräfte am Freitag morgen die Leichen von zwei der verschollenen Snowboarder. Die beiden leblosen Körper lagen unter den Schneemassen einer Lawine begraben, 700 Meter entfernt von der Siedlung Tersko, am Berg Tscheget. Die übrigen fünf Vermissten werden an derselben Stelle vermutet.
Die Pisten im dortigen Skigebiet waren wegen Lawinengefahr gesperrt. Ein Sprecher des Katastrophenschutzministeriums von Kabardinisch-Balkarien meinte gegenüber russland-aktuell , die Studenten hätten die Lawinenwarnungen missachtet.
Bei der Suche nach den weiteren fünf Vermissten beteiligen sich zur Zeit 160 Helfer. Unter den Rettungskräften befinden sich seit Donnerstag zwei bayerische Bergwachleute. Sie suchen den Unglücksort mit einem Hubschrauber ab.
Mit Hilfe eines Lawinensuchgeräts gelang es den deutschen Helfern, die zwei Leichen zu orten, weil einer der Snowboarder mit einem Peilsender ausgestattet war. Wegen schlechter Wetterbedingungen können die beiden Deutschen die Suche aus der Luft zur Zeit allerdings nicht fortsetzen.
Unterdessen geht die Suche im Umkreis des Lawinenniedergangs weiter. Die Bergung der restlichen fünf Opfer wird noch Zeit in Anspruch nehmen, da die Schneedecke am Unglücksort sechs Meter dick ist.
(cs./rufo)
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