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In diesen beiden klassischen Kultur-Disziplinen gehört St. Petersburg unangefochten zur Weltspitze. Nicht nur die Ensembles sind herausragend, auch die altehrwürdigen Theaterbauten tragen das ihre zum guten Ruf bei und dazu, dass selbst die Kulturmuffel im Touristen-Treck immer tief beeindruckt nach Hause gehen.
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Das Mariinski-Theater ist ein wahres Pilgerziel für Liebhaber von Oper und Ballett aus aller Welt. Vor allem ihm und der Ermitage verdankt St. Petersburg sein weltweites Ansehen als Kulturmetropole. Auf dem Repertoire stehen russische und ausländische Opern und Balletts vorwiegend der klassischen Art. Doch auch modernen Inszenierungen ist man im altehrwürdigen Gebäude am Theaterplatz nicht mehr abgeneigt. Unlängst fand im traditionell mit gold- und puttenverzierten Rängen und Logen ausstaffierten Saal gar die Premiere eines leicht skandalumwitterten Films statt. Neue Zeiten, neue Herausforderungen.
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Das Mussorgski-Theater ist etwas kleiner als das Mariinski und auch das Niveau ist meist niedriger. Nichtsdestotrotz hat es sich seit Ende der 80er Jahre auch international einen Namen gemacht. Mit klassischen russischen Opern wie „Ewgenij Onegin“ von Tschaikowski und europäischen Werken wie „La Traviata“ von Verdi hat es sich in den vergangenen Jahrzehnten als festen Bestandteil in der Petersburger Kulturlandschaft etabliert.
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St. Petersburg ist ein wahres Mekka für die Liebhaber ernster Musik. Die im 19. Jahrhundert gelegte Tradition bietet bis heute einen fruchtbaren Nährboden für Dirigenten, Symphonie- und Kammerorchester, Pianisten und Geiger von Weltklasse. Die Stadt verfügt mit dem Konservatorium über eine solide Kaderschmiede für künftige Maestros. Eine Handvoll erstklassiger Säle verleihen dem Kunstgenuss allein durch ihre klassische Gestaltung eine ganz besondere Note.
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Bei Kennern klassischer Musik ist dies wohl der beliebteste unter den Petersburger Konzertsälen. Unterstützt durch eine hervorragende Akustik, beeindrucken die auftretenden Orchester ihre Zuhörer. Heute weltberühmt kann die Philharmonie dabei auf eine lange Tradition zurückblicken: Denn schon Mitte des 20. Jahrhunderts wurde das einzigartige Musikhaus Zentrum des hiesigen Klassik-Lebens.
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Die Glinka-Kapelle ist eines der musikalischen Zentren der Stadt, wo nicht nur Konzerte gegeben, sondern auch Sänger ausgebildet werden. In dem stimmungsvollen Saal kann der Zuhörer Klavierkonzerte, Chor- und vor allem Kammermusik genießen. Wer den Klassikabend ganz besonders gestalten möchte, kann im Restaurant „Sängerbrücke“ im linken Gebäudeflügel bei elegantem Ambiente dinieren.
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Als kleine Schwester des Schostakowitsch-Saals zu Unrecht oft übersehen, findet sich hier eine hervorragende Bühne für Kammermusik, Klavier- und Violinkonzerte. Schon mehr als ein halbes Jahrhundert erfreuen sich die Zuhörer hier einer sorgfältigen Auswahl klassischer Musik. Bis heute wird vor allem Schostakowitsch verehrt, der auch einen Lieblingsplatz im Kleinen Saal hatte: Reihe 5, Platz 10.
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Das innen in schlichtem Weiß gehaltene Wahrzeichen der Stadt dient heute als weltlicher Konzertsaal, jedoch mit Schwerpunkt auf geistlicher Chormusik.
Ploschtschad Rastrelli 3/1
Nächste Metro: Ploschtschad Wosstanija, weiter Trolley 5, 7, 22; Tschernyschewskaja, weiter Trolley 15, 49
Telefon: 271 91 82
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Auch der Theaterfan kommt in Petersburg voll auf seine Kosten. Die vielen verschiedenen Häuser haben für jeden Geschmack etwas zu bieten sei es ernstes klassisches Drama, leichte komödiantische Kost oder kindergerechte Bühnenkunst. Und all dies auf einem soliden Niveau schlechtes Schauspiel wird in der Kulturhauptstadt Russlands so gut wie nie und nirgends geboten.
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Das 1919 unter Beteiligung von Maxim Gorki gegründete, jahrzehntelang von dem berühmten Theaterregisseur Georgi Towstonogow geleitete und nun nach ihm benannte Schauspielhaus ist die beste Dramenbühne in der Stadt. Eine Fundgrube für Liebhaber der anspruchsvollen klassischen und zeitgenössischen Dramaturgie. Fontanka 65
nächste Metro: Sadowaja/Sennaja Pl.
Telefon: 310 04 01
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Das prominente Schauspielhaus bildet am Newski Prospekt die beeindruckende Kulisse für den Ostrowski-Platz. Ein Portikus mit acht Säulen dominiert die Frontseite und eine Quadriga thront auf der Atikka Klassizismus vom Feinsten. Hier war der italienische Architekt Carlo Rossi am Werk, der auch die symmetrische Rossi-Straße schuf, die zur Rückseite des Theaters führt.
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In Russland kennt ihn jeder, den berühmten Schauspieler Andrej Mironow. Mit Komödien aller Couleur wie etwa die „Diamantenhand“ hat er sein Publikum zum Lachen und Schmunzeln gebracht, „denn wenn ein Mensch lächelt, lacht, entzückt ist oder mitfühlt, dann wird er reiner und besser“, so seine Worte. Nach seinem Tod 1987 wollten ihm viele ein Denkmal setzen das Andrej-Mironow-Theater auf der Petrograder Seite ist eines.
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Nicht nur die großen Sportarenen werden in Petersburg zugleich als Konzertsäle genutzt auch in den ehemaligen Kulturpalästen und -häusern treten heutzutage Rockbands auf und werden Discos veranstaltet. Kaum ein Saal gibt sich in den Zeiten der Selbstfinanzierung mit nur einer Kulturrichtung zufrieden. Wo heute Hardrock dröhnt, reist morgen schon ein Moskauer Avantgarde-Theater zum Gastspiel an.
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Zu den Eishockey-Weltmeisterschaften im Jahr 2000 wurde St. Petersburg um diesen Veranstaltungskomplex reicher . Da hier mehr als 12.000 Zuschauer Platz finden, ist der Eispalast Adresse Nummer eins für die großen Konzert- und Sportveranstaltungen in der Stadt. Deep Purple, Guano Apes und Alisa haben hier schon gespielt.
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Mit fast 4.000 Plätzen ist der "Große Oktjabrski-Konzertsaal" im Vergleich zu anderen großen Konzerthäusern der Stadt recht klein, steht seiner Konkurrenz aber in nichts nach: Hier werden die Besucher zu großen Konzerten, Ballett- und Opernaufführungen sowie zu Kinopremieren und zu klassischer Musik geladen.
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Zum 50. Jahrestag der einstmals Großen Oktoberrevolution entstand 1967 diese moderne Sportarena, in der bis zu 10.000 Zuschauer Platz finden können. Heute gibt es hier neben Eishockey, Eiskunstlauf, Boxen, Basketball u.ä. hoch frequentierte Auftritte bekannter russischer Rockbands (DDT, Alisa usw.) und von Popstars aus dem In- und Ausland.
Prospekt Dobroljubowa 18
Nächste Metro: Sportivnaja
Tel.: 119 56 15
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Petersburg hat zwei Zirkusbühnen eine alte im Zentrum und eine neue im Süden der Stadt. Das Programm unterscheidet sich kaum von den international üblichen Gepflogenheiten in diesem Metier, obwohl es in Awtowo von der Ausstattung her sehr viel moderner zugeht als an der Fontanka.
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Dieses erste steinerne Zirkusgebäude in Russland wurde auf Initiative des italienischen Zirkusartisten Ciniselli errichtet und öffnete 1877 erstmals seine Türen. Damit ist die im klassischen Zirkusstil angelegte Arena 125 Jahre alt. Gezeigt werden wechselnde klassische Zirkusshows mit Raubtieren, Akrobaten, Clowns und Zauberern. Im Rund der Arena finden 2345 Zuschauer Platz. Fontanka 3
Nächste Metro: Newski Prospekt/Gostiny Dwor
Tel.: 314 84 78
www.reserve.sp.ru/circus
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