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Marinemuseum/foto:Deeg
Marinemuseum/foto:Deeg

Marinemuseum

Das „Zentralmuseum der Kriegsmarine“ auf der Strelka ist eines der ältesten und bedeutendsten Museen Russlands. Es wurde 1805 während der Regierungszeit Alexanders I. gegründet. Damals konnte jedoch auf eine umfangreiche Sammlung von Exponaten zurückgegriffen werden, die Peter der Große bereits zu Beginn des 18. Jahrhunderts anlegen ließ. In den weitläufigen Ausstellungsräumen wird dem Besucher ein hervorragender Einblick in die 300jährige Geschichte der russischen Seestreitkräfte geboten.

Die Koordinaten
Adresse: Birschewaja Ploschtschad 4
nächste Metro: Sportiwnaja
Geöffnet: 11.00 - 18.00, Einlass bis 17.15
Ruhetag: Mo, Di, letzter Do des Monats
Telefon: 3282502
Eintritt: ca. 3 US-Dollar

Das Museumsgebäude beherrscht den östlichsten Zipfel der Wassili-Insel, die sogenannte Strelka. Seine Außenansicht wird durch einen dorischen Säulengang und durch Skulpturengruppen unterhalb der beiden Giebel geprägt. Sie symbolisieren die griechischen Gottheiten Neptun und Merkur, umringt von Personifikationen der Flüsse Newa, Wolchow, Wolga und Dnjepr. Der klassizistische, tempelartige Bau des Museums wird gemeinhin als Börse bezeichnet, wenngleich diese bereits 1885 aus dem heutigen Museumsgebäude verlegt wurde.

Die Ausstellungsräume im ersten Stock sind in zwei thematische Teilbereiche untergliedert - die Geschichte der russischen und die Geschichte der sowjetischen Flotte. Es werden u.a. viele Schiffsmodelle, Büsten verdienter ranghoher Militärs, Bilder entscheidender Seeschlachten, Kriegsflaggen der unterschiedlichsten Länder, militärische Orden, historische Karten sowie Bootszubehör aller Art gezeigt.

Das Herzstück des Museums bildet der erste Saal. In ihm werden die wertvollsten und ältesten Exponate ausgestellt. Besonders hervorzuheben ist der Nachen Peters des Großen, mit dem dieser auf der Jausa in Moskau die Kunst des Navigierens erlernte. Bereits der Zar bezeichnete das Schiff als "Großvater der russischen Marine". Ein weiterer Schatz des Museums ist ein kleines, hölzernes Schiffsmodell, welches Peter der Große selbst konstruierte, nachdem er sich auf seiner Reise durch Europa intensiv mit Schiffsbau beschäftigt hatte. In der Eingangshalle wurde kürzlich eine Vitrine aufgestellt, die dem Andenken an die Besatzung des am 12. August 2000 gesunkenen russischen U-Bootes „Kursk“ gewidmet ist.


Im Internet
• Webseite des Marine-Museums (engl./russ.)

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Im zweiten Stock finden wechselnde Ausstellungen statt, die sich wie die übrigen Museumsräume mit der historischen Entwicklung der russischen Seefahrt befassen. (hw/rUFO)




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