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Jede Menge Frachter und Kreuzfahrtschiffe, aber nur eine einzige Fähre: Der Petersburger Hafen (foto: ld/rufo)
Jede Menge Frachter und Kreuzfahrtschiffe, aber nur eine einzige Fähre: Der Petersburger Hafen (foto: ld/rufo)

Fähren Fehlanzeige: Der Seeweg nach St. Petersburg

Leider machen sich Passagierfähren auf der Route nach St. Petersburg rar. Die finnische „Silja Line“ ab Rostock und die estnische „Tallink“ ab Helsinki haben ihre 2004 und 2005 angebotenen Dienste wieder eingestellt.

Eine Schande für die russische „Meeres-Hauptstadt“ – so ein gern zitierter Beiname Petersburgs: Obwohl kreuz und quer über die Ostsee diverse Fährlinien verlaufen, führt keine davon nach St. Petersburg.

Lebhaft ist lediglich der Kreuzfahrt-Verkehr: Zu kurzen Stipvisitien kommen immer mehr solcher Liner in die Stadt – die deshalb Pläne für einen ambitiösen Passagierhafen auf der Wassili-Insel hegt.

Die einzige Variante: Lkw-Fähre von Lübeck



Wer also unbedingt mit einem klassischen Fährschiff nach Petersburg reisen will, kann also nur Riga, Tallinn oder Helsinki ansteuern - und per Bahn oder Bus weiterfahren.

Die einzig maritime Alternative dazu sind die auf Lkw-Transport spezialisierten Fähren von TransRussiaExpress , die zwischen Lübeck und dem Petersburger Frachthafen pendeln.
Feine Restaurants und Borddisco sind hier Fehlanzeige, dafür trifft man in der Bar russische Trucker, die zur Gitarre singen. Wer sich für diese Art der Seefahrt begeistert, kann mit der „Translubeca“ in geräumigen Kabinen jeden Samstag aus Lübeck nach Petersburg fahren - und geht dann am Dienstag in Petersburg an Land. Die Rückfahrt wird jeweils mittwochs angetreten.

Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass zwischen St. Petersburg und Baltijsk im Gebiet Kaliningrad auch noch das russische Fährschiff „Georg Ots“ verkehrt.

Wer mit der eigenen Yacht nach St. Petersburg kommt, muss zunächst Kronstadt ansteuern, wo es einen Grenzkontrollpunkt für Privatboote gibt. Von dort geht es dann weiter zu einem Liegeplatz in der Stadt, etwa beim Yacht-Club auf der Petrowski-Insel (mit Trolleybus-Anschluß ins Stadtzentrum).

Bootsfahrten in St. Petersburg


In St. Petersburg selbst kann man seine maritimen Gelüste entweder bei rasanten Fahrten mit Raketa-Tragflügelbooten oder bei gemütlichen Bootsrundfahrten über die Newa und durch die Kanäle befriedigen. Der Anleger der Tragflügelboote nach Peterhof (nicht gerade billig!) befindet sich an der Eremitage. Rundfahrtboote liegen an fast allen touristisch belebten Kais bereit. Standorte der Skipper sind auch die Kreuzungen der Kanäle mit dem Newski.

(ld/.rufo)



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