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Zarenburg, Verwaltungssitz der Sowjetunion und jetzt Residenz des Präsidenten - jahrhundertelang symbolisierte der Kreml die Macht Russlands. Er wurde im 12. Jahrhundert als Befestigungsanlage inmitten der Stadt gebaut und stellt den ältesten Teil Moskaus dar. Nach der Zerstörung durch Napoleon während dessen Russlandfeldzug 1812 wurde der Kreml wieder neu aufgebaut. Nach der Revolution wurde der neue Sitz der Sowjetführung für die breite Öffentlichkeit gesperrt und erst nach dem Tod Stalins wieder öffentlich zugänglich gemacht.
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Der Name des Turms stammt vom Dreifaltigkeits-Sergios-Kloster, das in der Nähe ein Mission unterhielt. Das Tor benutzten die Patriarchen sowie Frauen und Töchter der Zaren, heute ist es der Kremlzugang für Touristen. Der zweite öffentliche Eingang befindet sich im Südwesten im Borowizkaj-Turm. Der ist allerdings Besucher des Diamantenfonds vorbehalten.
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Das einzige moderne Gebäude des Kremls wurde in den Jahren 1960 und 1961 für die Parteitage der KPdSU gebaut. Es fasst 6000 Menschen und ist damit der größte Bühnensaal Russlands. Heute finden hier keine politischen Veranstaltungen mehr statt, sondern Aufführungen des Kreml-Balletts, Opern und Rockkonzerte. Joe Cocker, Sting und ihresgleichen treten, wenn das Olympia-Stadion gerade besetzt ist, normalerweise hier auf.
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Im einstigen Palast des Patriarchen Nikon ist heute das Museum für Volkskunst und Kultur des 17. Jahrhunderts untergebracht, dessen über 1000 Exponate aus der Rüstkammer und Kirchen und Klöstern stammen, die während der Stalin-Herrschaft geplündert wurden.
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Dieser elegante oktogonale Glockenturm entstand 1505-08 nach den Plдnen von Marco Bono. "Der GroЯe" heiЯt der Glockenturm wegen seiner Hцhe. Jahrhunderte lang war der Turm mit seinen 81 Metern das hцchste Gebдude im Kreml und in ganz Moskau. Bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts war es in Moskau verboten, ein hцheres Gebдude zu errichten.
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Die Zarenglocke ist mit 200 Tonnen die größte Glocke der Welt. Das Original fiel 1701 bei einem Feuer vom Turm und zerbrach. Die Bruchstücke wurden zu einer zweiten Glocke verschmolzen. Die neue Glocke geriet 1737 erneut in ein Feuer. Als die noch heiße Glocke beim Löschen des Brandes mit kaltem Wasser übergossen wurde, brach das große Stück heraus, das an der Seite zu sehen ist. Nicht weit von der Glocke entfernt steht die Zaren-Kanone, größte Kanone der Welt, die ebenso wenig jemals einen Schuss abgab, wie die Glocke läutete.
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Seit dem 14.Jahrhundert war die Mariä-Entschlafens-Kathedrale die wichtigste Kirche Moskaus. Hier wurden die Zaren gekrönt und die Metropoliten und Patriarchen der orthodoxen Kirche begraben. Um 1470 entschloss sich Iwan III. als Zeichen der wachsenden Bedeutung Russlands zum Bau einer neuen größeren Kathedrale im Moskauer Kreml. Als die erste Kirche bei einem Erdbeben zusammenfiel, holte Iwan einen italienischen Architekten nach Moskau, der einen eleganten und geräumigen Entwurf im Geist der Renaissance vorlegte. Napoleons Truppen nutzen die Kathedrale als Pferdestall.
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Die jüngste der Kremlkathedralen wurde von Iwan III kurz vor seinem Tod in Auftrag gegeben. Hier wurden die Moskauer Fürsten und russischen Zaren begraben, bis Peter der Große die Hauptstadt nach Petersburg verlegte. Von den meist weißen Steinsarkophagen mit Bronzeplatten ist das Grabmal von Dimitri, des jüngsten Sohnes Iwans des Schrecklichen das Sehenswerteste. Dmitrijs schrecklicher Vater, der den Sohn nach einem Wutanfall erschlagen haben soll, liegt hinter der Ikonenwand bestattet, für Besucher nicht zu sehen.
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Im Gegensatz zu den anderen Kremlkathedralen, die alle von Italienern gebaut wurden, ist diese eine rein russischen Angelegenheit. Das gesamte Innere der Kathedrale und auch die Galerien sind mit Fresken verziert. Diese Kathedral war die Familienkirche der Zaren. Die Ikonenwand der Kirche stammt von den grцЯten russischen Ikonenmalern schlechthin.
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Der Facettenpalast wurde von Iwan III. in Auftrag gegeben und von zwei italienischen Architekten entworfen. Innerhalb von vier Jahren wurde er zwischen 1487 und 1491 fertiggebaut. Sein Name leitet sich von der charakteristischen Rustikfasssade ab. Hier war einst der Thronsaal der russischen Zaren. Im 19. Jahrhundert integrierte man diesen einzig erhaltenen Teil eines größeren Palastes mit dem Terempalast in den Großen Kremlpalast. Der Palast ist für Touristen geschlossen.
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Diese schlichte Kirche wurde als Hauskrirche der Moskauer Kirchenhierarchen errichtet. Der Name der Kirche geht auf einen byzantinischen Feiertag zurück, bei dem man die Ankunft eines Gewandes der Gottesmutter nach Konstantinopel feierte. Die Fassade der Kriche trägt oben spitz zulaufende Bogen, die an den Querschnitt einer Zwiebel erinnern und für russische Kirchen dieser Zeit charakteristisch sind.
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Der Terem, eine Art Pavillon mit rotweißem Dach auf dem Hauptgebäude, gab dem Palast seinen Namen. Die kleinen Räume im Innern haben niedrige Gewölbe und sind schlicht eingerichtet. Zar Michail Romanow bewohnte fünf luxuriöse Räume im zweiten Stock.
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Der Grosse Kremlplast ersetzte einen Palast aus dem 18.Jahrhundert, begann zu verfallen. Er war die bis zur Oktober-Revolution die Moskauer Zarenresidenz. Nach 1930 wurden zwei der Säle zu einem Sitzungssaal für den Obersten Sowjet verbunden, Heute finden in den 700 Sälen Staatsempfänge statt.
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Der Erlцserturm beherbergt Russlands bekannteste Uhr. Deren Glockenspiel lockt zu jeder vollen Stunde Touristen auf den Roten Platz und gab zu Sowjetzeiten der Ehrenwache vor dem Leninmausoleum bei der Wachablцsung den Takt zum Stechschritt vor. Der Name des 70 Meter hohen majestдtischen Turms stammt von der Christusikone, die ьber dem Turm angebracht wurde. Der ehemalige Haupteingang in den Kreml ist nicht mehr цffentlich zugдnglich. Jeder, der durch das Tor schritt, auch der Zar, erwies der Ikone seinen Respekt und nahm die Kopfbedeckung ab. Die Ikone wurde nach der Revolution entfernt.
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Das gelbe Gebäude diente ursprünglich als Ausbildungsstätte für Offiziere. Später zog hier das Hauptquartier des Präsidiums des Obersten Sowjets ein. Heute sind hier einige Abteilungen der Präsidialverwaltung untergebracht.
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Das Arsenal diente als Lager für Waffen, Munition und anderes Kriegsmaterial. Entlang dem Gebäude sind 750 Kanon aufgereiht, darunter auch erbeutete Stücke von Napoleons flüchtenden Truppen. Im Arsenal ist heute unter anderem der Kreml-Wachschutz stationiert.
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Von 1918 bis 1991 tagte im Senat der sowjetische Ministerrat. Lenin hatte hier sein Büro, seine Familie lebte im Obergeschoss. Im Zweiten Weltkrieg war das Hauptkommando der Roten Armee unter Stalin hier stationiert. Heute ist der Senat der offizielle Sitz des Präsidenten der Russischen Föderation.
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Informationen |
Nächste Metrostation:
Biblioteka imeni Lenina
Telefon: 202 03 47
(Reservierungen)
Öffnungszeiten:
Täglich 10 bis 17 Uhr Einlass:
10 Uhr, 12 Uhr, 14.30 Uhr oder 16.30 Uhr Ruhetag:
Donnerstag Eintritt für Ausländer:
350 Rubel |
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Die Sammlung der Rüstkammer zeigt die Schätze, die Russlands Zaren und Fürsten in vielen Jahrhunderten angehäuft haben. Die eigentliche alte Rüstkammer musste 1960 dem Kongresspalast weichen, das Gebäude, in dem die Schatzkammer heute untergebracht ist, wurde 1844 auf Wunsch von Zar Nikolaus I bereits als Museum konzipiert. Zugang haben Touristen nur als Teil einer Gruppenführung.
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