Kaliningrad. Litauen hat am Freitag seine Transitgebühren für Eisenbahntransporte von Öl und Brennstoffen ins Kaliningrader Gebiet um 15 Prozent erhöht. Dies gab der Generaldirektor der Litauischen Eisenbahn, Jonas Birziskis, auf einer Pressekonferenz bekannt.
Unangenehme Folgen für die Kaliningrader
Er unterstrich dabei, dass - die Preiserhöhung eingerechnet - die entsprechenden Tarife in Russland für litauische Waren immer noch um zwei bis drei Mal höher lägen. Wie „Interfax“ weiter meldet, blieben vorangehende Bemühungen der Litauer, die Tarife zum gegenseitigen Vorteil zu harmonisieren, von russischer Seite unerwidert.
Der Vizegouverneur des Kaliningrader Gebietes, Oleg Schlyk, machte indes deutlich, dass die Tariferhöhung mit unangenehmen Folgen für die Kaliningrader Bevölkerung verbunden sein wird. Schlik rechnet mit einer Verteuerung der kommunalen Wärmeversorgung, die vielerorts auf Heizöl-Basis arbeitet, sowie mit einem sprunghaften Preisanstieg für Benzin und Dieselkraftstoffe.
(jm/.rufo)
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