St. Petersburg. Mit der kürzlich geleisteten Unterschrift von Präsident Wladimir Putin ist die Fusion der Fluggesellschaften Rossija und Pulkovo beschlossene Sache. Wie sich im Vorfeld bereits abzeichnete, wird Pulkovo in Rossija aufgehen. Petersburg verliert damit einen seiner potentesten Steuerzahler.
Wie russland-www.aktuell.RU bereits berichtete, wird die neue Airline nach Aeroflot die größte im Lande werden. Pulkovo besitzt gegenwärtig 46 Maschinen, Rossija 50. Der Name Pulkovo wird vermutlich aus dem Unternehmensnamen verschwinden und wieder ausschließlich als Bezeichnung für den Petersburger Flughafen dienen.
Die Überführung des Hauptbüros der neuen Fluggesellschaft nach Moskau reißt ein Steuerloch von 50 Millionen Dollar in den Petersburger Haushalt. Pulkovo soll Rossija angeschlossen werden, woraufhin die beiden staatlichen Unternehmen in Aktiengesellschaften verwandelt werden. Die Steuern fließen danach logischerweise in die Kassen der russischen Hauptstadt.
Ein nicht zu verachtendes Trostpflaster ist allerdings die geplante Eröffnung einer Filiale von „Transneft“ in St. Petersburg. Einer Tochterfirma dieses Unternehmens untersteht das System der Ölpipelines in der Nordwest-Region. Bisher war diese im Leningrader Gebiet registriert. Nach Ansicht von „Delowoi Peterburg“ wird also im Endeffekt Petersburgs Nachbarregion das steuerliche Nachsehen haben. (sb/.rufo)
Weitere Nutzung im Internet oder Veröffentlichung auch auszugsweise nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion und mit Quellenangabe www.aktuell.RU
www.aktuell.RU ist nicht verantwortlich für die Inhalte externer Internetseiten.