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Wirtschaft & Geld     

28-07-2004 Wirtschaft & Geld

Yukos stellt Ölförderung in wenigen Tagen ein

Alle Räder stehen still, wenn Dein starker Arm es will: Das Justizministerium droht Yukos faktisch still zu legen (Foto: Rjasanow/.rufo)Von André Ballin, Moskau. Vorhang auf zum letzten Akt: 15.000 Menschen könnten schon in wenigen Tagen auf der Straße stehen, wenn die wichtigsten Förderbetriebe des Yukos-Imperiums ihre Produktion einstellen müssen. Gerichtsvollzieher hatten ihnen die Veräußerung jeglichen Eigentums inklusive Öl verboten. Der Produktionsstopp führe zu einer wirtschaftlichen und sozialen Krise, warnte Yukos.

Weil Yukos 99,4 Mrd Rubel (etwa 2,8 Mrd. Euro) Schulden hat, ordnete das Justizministerium vor einigen Tagen die Schätzung und den Verkauf der drei Tochterfirmen „Yuganskneftegas“, „Tomskneftegas“ und „Samaraneftegas“ an. Um zu verhindern, dass Vermögenswerte von diesen drei Betrieben auf andere Yukos-Unternehmen übertragen werden, hatte die Behörde „jegliche Handlungen, die auf eine Veräußerung oder sonstige Änderung des Besitzstatus gerichtet sind“, verboten.

Darunter fällt auch der Verkauf von Öl. Selbst die Einspeisung in das zentrale Pipelinesytem des Staatskonzerns Transneft ist tabu. Sind die Lager der Yukos-Töchter voll, dann müssen sie ihre Produktion einstellen. Davon sind unmittelbar knapp 15.000 Mitarbeiter und Dienstleister betroffen. Aber auch die Raffinerien müssen kurz danach – auf Grund fehlenden Nachschubs – den Betrieb aufgeben. Dadurch verlieren noch einmal Tausende Menschen ihren Arbeitsplatz, kritisiert Yukos das kompromisslose Vorgehen der Behörden.

Wenn Yukos die Produktion einstellt hat das aber nicht nur Auswirkungen auf Russland. Yukos hat einen Anteil von etwa zwei Prozent an der weltweiten Ölgewinnung. Experten warnen schon vor einem weiteren Anstieg der Rohölpreise als Folge des Yukos-Bankrotts.

Börsianer setzen auf Bankrott

Die Börse setzt inzwischen ganz offensichtlich auf das Aus des Konzerns. Allein in den letzten drei Tagen verloren Yukos-Papiere in Moskau über 60 Prozent. Erst hatten Mordvorwürfe gegen den Yukos-Großaktionär Leonid Newslin den Kurs gedrückt, dann wurde bekannt, dass der stellvertretende Chef der Präsidialadministration, Igor Setschin, Aufsichtsratschef beim Branchenkonkurrenten Rosneft wird.

Setschin gilt als der Mann im Kreml, der hinter der Attacke gegen den Yukos-Konzern steht. Staatskonzern Rosneft hingegen ist neben Gasprom und Surgutneftegas einer der Hauptkandidaten auf den Nachlass des Yukos-Imperiums.

Bei www.aktuell.RU:
• Putin-Vertrauter leitet Aufsichtsrat von Rosneft (28.07.2004)
• Yukos vor dem Aus, Aktien im Aufwind (08.07.2004)
• Yukos-Vize Lebedjew krank – Freilassung ungewiss (13.07.2004)
• Yukos: Chodorkowski weist Anklage zurück (19.07.2004)
• Mordvorwürfe gegen Yukos-Aktionär Newslin (27.07.2004)

Die Nachricht vom drohenden Produktionsstopp bei Yukos nahm wohl auch dem letzten Optimisten die Illusion eines friedlichen Ausgangs in dem seit einem Jahr andauernden Machtkampf. Yukos selbst hatte schon in der vergangenen Woche seinen Untergang für Mitte August vorhergesagt, wenn Yuganskneftgas verkauft würde.

Das größte Förderunternehmen im Yukos-Verband sitzt auf Ölreserven im Wert von umgerechnet 25,3 Mrd. Euro. Die Behörden wollen das Kronjuwel jedoch angeblich für 1,5 Mrd. Euro in einer geschlossen Auktion verkaufen. Auf Angebote einer britischen Investorengruppe, die Schulden des Ölgiganten zu begleichen, um den Bankrott abzuwenden, hatte der Kreml nicht reagiert.

Kritik von EU

Selbst die EU-Kommission beschuldigt inzwischen Putin, die Zerschlagung des Konzerns willentlich herbei zu führen. Eneko Landaburu, der Generaldirektor der EU-Kommission für Auswärtige Beziehungen sagte am Dienstag vor dem Europäischen Parlament, dass Putin die Entscheidung getroffen habe, „ein Wirtschaftsimperium zu zerstören, das bestimmte strategische Ziele hatte, politischen Einfluss zu nehmen."

Es ist jedoch nicht anzunehmen, dass die neuerliche Kritik aus dem Ausland den Kreml vor weiteren Schritten gegen Yukos abhält. Das Ende des Konzerns ist also nur noch eine Frage der Zeit.

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