Moskau. Russland hat sich mit Nicaragua auf einen vollständigen Schuldenerlass geeinigt. Von den ursprünglich 3,4 Milliarden Dollar, die Nicaragua an sowjetischen Krediten erhalten hatte, habe das Land nur etwa ein Prozent zurückzahlen müssen. Mitte der 1990-er Jahre hatte die russische Regierung der lateinamerikanischen Republik bereits 90 Prozent der Schulden erlassen.
Die UdSSR hatte eine Reihe von verbündeten Entwicklungsländern, so auch Nicaragua, lange Zeit über mit erheblichen Geldern unterstützt. Die linksgerichtete Regierung des mittelamerikanischen Landes hatte zu Sowjetzeiten vor allem sowjetische Rüstungsgüter auf Kredit gekauft. Inzwischen gehört Russland selbst zu den Staaten mit der weltweit höchsten Auslandsverschuldung.
(epd/kp)
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