St. Petersburg. Und es gibt sie doch in Russland – Reformen, die das Leben leichter machen: So brauchen seit gestern In- wie Ausländer beim Geldwechseln keinen Pass mehr vorzulegen. Nach einer am Montag in Kraft getretenen Änderung des Devisengesetzes muss sich der Bankkunde beim Umtausch von Valuta nur noch bei Summen von mehr als 600.000 Rubel (ca. 17.000 Euro) ausweisen – so fordern es die Regeln gegen Geldwäsche.
Auch beim Einlösen von Reiseschecks darf die Bank nun nicht mehr die Vorlage eines Ausweises fordern.
Die neue Regel erleichtert vor allem Touristen die Rubel-Beschaffung, da sich ihre Pässe nach der Ankunft oft noch im Hotel oder auf der Passbehörde zur Registrierung des Visums befinden. In solchen Fällen war man bisher auf den Goodwill des Schalterpersonals angewiesen, den Umtausch auch ohne Personaldokument zu machen – was häufig, aber bei weitem nicht immer möglich war. Oder man musste seine Devisen einem Pass-bewehrten Mitmenschen anvertrauen, damit dessen Name in die Quittung eingetippt werden konnte – aber wozu eigentlich?
Jetzt ist diese letztlich völlig unnötige bürokratische Hürde ersatzlos gestrichen. Na bitte, es geht doch.
(ld/.rufo) |