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Wirtschaft & Geld     

13-02-2004 Wirtschaft & Geld

Keine Gier, kein Betrug, keine Bestechung

Die Orthodoxe Kirche findet Reichtum an sich nicht schlecht, wenn man richtig damit umgeht (Foto: Außenamt des Moskauer Patriarchats)Von Karsten Packeiser, Moskau. Sie sollen sich nicht nur um das eigene Wohlergehen, sondern auch um ihr Vaterland kümmern, einmal gegebene Versprechen nicht brechen und keine Bestechungsgelder zahlen. Mit einem Ethik-Kodex aus zehn Punkten, von der Moskauer Presse sofort als „10 Gebote für Unternehmer“ getauft, will die orthodoxe Kirche Russlands Geschäftsleute auf den rechten Weg bringen.

Im Gegensatz zum Recht des Dschungels, das bislang weitgehend in der russischen Wirtschaft herrschte, fordert das Dokument die Unternehmerelite dazu auf, verantwortungsbewusst mit ihrem Reichtum und dem ihnen zugefallenen Einfluss umzugehen.

Mit dem Echo auf das Thesenpapier ist die Kirche zufrieden. „Es gab Kritiker, die meinten, die Kirche mische sich in Dinge ein, die sie nichts angehen“, sagt Wsewolod Tschaplin vom kirchlichen Außenamt des Moskauer Patriarchats. „Aber das sehen wir anders.“ Die orthodoxe Kirche behält sich ausdrücklich das Recht vor, Namen von Unternehmen zu veröffentlichen, die eine Selbstverpflichtung ablehnen.

Derzeit besteht in Russland ein riesiges Wohlstandsgefälle zwischen der kleinen reichen Oberschicht und die veramten Masse der Bevölkerung. Der unter Präsident Putin begonnene Feldzug von Staatsanwälten und Sicherheitsbehörden gegen den Multimilliardär und Ex-Chef des Ölkonzerns Yukos, Michail Chodorkowski, und andere Wirtschaftsmagnaten trifft in der Bevölkerung auf breite Zustimmung. „Womöglich ist der Kodex Hilfe für die nächste Runde im Kampf mit den „bösen“ Oligarchen“, schrieb bereits das Moskauer Wochenblatt „Jeschenedelnyj Schurnal“. Die Autoren der „Unternehmer“-Gebote weisen derlei Spekulationen zurück.

Der besondere Verdienst des Papiers liege ganz im Gegenteil darin, dass es von den Unternehmern nicht nur fordert, sich an bestimmte Regeln zu halten, betont Jelena Katajewa, Vizedirektorin der staatlichen Börsenaufsichts-Behörde und Co-Autorin der „Unternehmer-Gebote“. Gleichzeitig werde Millionen von Gläubigen auch klar gemacht, dass die Kirche Reichtum an sich nicht als verwerflich betrachtet, was viele zu sozialistischen Zeiten aufgewachsene Menschen bis heute anders sehen. „Die Kirche erlaubt Christen, auch sehr viel zu besitzen, wenn sie mit ihrem Eigentum verantwortungsvoll umgehen“, resümiert die Finanzexpertin. Im Ethik-Kodex heißt es: „Es ist unsittlich, den Erfolg des Nächsten zu beneiden und dessen Besitz zu begehren.“

Die Arbeitsgruppe, die sich im Verlauf eines Jahres im Moskauer Danilow-Kloster, der Residenz des Patriarchen, zu ihren Sitzungen traf, hätte verschiedener kaum sein können. Neben Mitarbeitern des Moskauer Patriarchats schrieben der linksnationalistische Präsidentschaftskandidat Sergej Glasjew und liberale Ökonomen an dem Papier. Vertreter der russischen Unternehmer-Verbände wurden als Gutachter geladen und forderten Nachbesserungen an den „Geboten“. Die Verantwortung von Arbeitnehmern und Staatsbeamten sollte ihrer Ansicht nach ebenfalls in dem Kodex zum Ausdruck kommen. Im Februar diesen Jahres verabschiedeten schließlich die Delegierten einer Großkonferenz kirchlicher und kirchennaher Organisationen das fertige Dokument.

Im Internet:
• Der Text des orthodoxen Ethik-Kodexes auf der Webseite des Moskauer Patriarchats

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In dem Papier wird bewusst auf eine explizit orthodox-christliche Argumentation verzichtet. Der Ethik-Kodex solle auch für solche Geschäftsleute akzeptabel sein, die nicht bekennende Christen seien, erläutert Tschaplin. An eine kurzfristige Läuterung der mit allen Wassern gewaschenen russischen Geschäftsleute glauben aber selbst die Autoren des Dokuments nicht. „Natürlich wird sich über Nacht nicht viel ändern“, weiß auch Jelena Katajewa.

(epd)

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