Moskau. Vier Milliarden USD Investitionsgelder und einen Teilerlass der Schulden versprach Russlands Präsident Wladimir Putin den Vertretern der irakischen Übergangsregierung bei deren Besuch in Moskau. Die wiederum wollten russischen Unternehmen den Weg in den Irak öffnen. Vor allem russische Ölfirmen sollen beim Wiederaufbau des Irak helfen und an den Gewinnen partizipieren.
Russlands Energieminister Igor Jussufow teilte mit, dass die vier Milliarden USD von den Ölkonzernen Lukoil und Sarubeschneft für die Ausbeutung des irakischen Ölfeldes West-Kurna2 bereit gestellt werden. Sarubeschneft ist eine staatlich kontrollierte Ölgesellschaft, Lukoil immerhin halbstaatlich.
Lukoil hatte schon mit Iraks Ex-Diktator Saddam Hussein die Nutzung von West-Kurna2 vertraglich vereinbart. Nach dem Sturz des Despoten hatte die Übergangsregierung die Verträge jedoch für ungültig erklärt. Nun also der erneute Umschwung. Grund dafür ist nach den Worten des irakischen Übergangspräsident Al Hakim das Versprechen Russlands dem Irak 65 Prozent der Altschulden zu erlassen. Das entspricht weiteren vier Milliarden USD.
Somit wandte sich der irakische Regierungsrat gegen die Absichtserklärungen der US-Regierung beim Wiederaufbau des Irak auf Kriegsgegner zu verzichten.
(ab/.rufo)
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