Moskau. Die internationale Finanzratingagentur Moody´s stufte Russlands Kreditwürdigkeit gleich um zwei Stufen höher. Galt ein Investment in russische Regierungsanleihen bei Moody´s bisher als spekulativ (Ba2), so wird die Finanzlage jetzt als stabil eingeschätzt (Baa3). Mit diesem Schritt hatten viele Experten erst nach den Präsidentschaftswahlen im Frühling gerechnet. Die russische Börse reagierte auf diese Nachricht mit dem Sprung auf ein neues Rekordhoch.
Am Donnerstagmittag liegt der RTS bei knapp 630 Punkten auf einem Allzeithoch. Die gute Stimmung an der Börse ist verständlich, denn das Land gilt jetzt als solider Schuldner und kann zu besseren Konditionen Kredite aufnehmen. Die Bewertung “solide” sorgt außerdem dafür, dass auch konservative Anleger jetzt verstärkt in Russland investieren werden. Der Kapitalzufluss aus dem Ausland wird also erheblich ansteigen.
Grund für die Aufwertung sei die “stabilitätsorientierte, vorsichtige Fiskal- und Schuldenbewirtschaftungs-Politik” heißt es in der Begründung. Russlands Finanzminister Alexej Kudrin versprach denn auch die Stabilitätspolitik weiter zu führen und dabei auf Kontinuität und Fortsetzung der Reformen zu achten.
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