Moskau. Der weltgrößte Hubschrauberhersteller Eurocopter wird sein Engagement in Russland beenden und ein Konsorzium verlassen, das ein Nachfolgemodell für den Allzweck-Helikopter Mi-8 bauen will. Die russische Regierung versagte dem deutsch-französischen Konzern die notwendige Genehmigung, seine Beteiligung in Höhe von 33 % an dem russischen Hersteller Euromil zu halten. Der Konzern beschloss daraufhin, sein gesamtes Aktienpaket an russische Partner zu veräußern, berichtete die Tageszeitung „Kommersant“.
Euromil war 1990 eigens von den Moskauer und Kasaner Hubschrauberwerken gegründet worden, um den Transporthubschrauber Mi-38 zu produzieren, der den technisch überholten und störanfälligen Mi-8 ablösen soll. Allerdings hat bisher noch kein fertiger Mi-38 die Werkshallen verlassen. Ob das Projekt nun überhaupt noch verwirklicht werden kann, ist fraglicher denn je.
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Um die Verteidigungsfähigkeit Russlands nicht zu beeinträchtigen, dürfen ausländische Unternehmen an Betrieben der russischen Luftfahrtindustrie mit höchstens 25 Prozent beteiligt sein. Die russische Regierung lehnte Anträge von Eurocopter auf eine Ausnahmegenehmigung ab.
(isla/kp/.rufo)
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