Moskau. Russland will ab dem kommenden Jahr einen "Weltpreis für Energie" vergeben. Die Auszeichnung wird für herausragende Arbeiten auf dem Gebiet der Energiewirtschaft verliehen. Das erste Mal soll der mit 900.000 Dollar dotierte Preis im Juni 2003 von Präsident Putin persönlich überreicht werden. Ort der feierlichen Veranstaltung ist St. Petersburg, das dann auch seinen 300. Geburtstag feiert.
Das stattliche Preisgeld wird von den beiden staatlichen Konzernen Gasprom und RAO EES Rossii sowie der Ölfirma JUKOS gestiftet. Die Idee des Projektes stammt von Schores Alfjorow, dem russischen Physik-Nobelpreisträger des Jahres 2000. Das Prozedere der Preisvergabe soll dem des Nobelpreises ähneln. Die nominierten Arbeiten werden mehreren Expertisen unterzogen, bis ein bevollmächtigtes Komitee die endgültige Entscheidung über die Preisvergabe fällt.
Dem Preis-Komitee unter dem Vorsitz Alfjorows gehören 25 anerkannte Energie-Fachleute aus 11 Ländern an. Die Vorauswahl wird von einer rein russischen Expertenkommission getroffen. In Frage kommen nur Arbeiten, die sich mit der Ausarbeitung umweltverträglicher und erneuerbarer Energiequellen oder neuen Methoden der Energieübertragung befassen. Die Sponsoren sind nach eigenen Angaben an der späteren Nutzung der Arbeiten interessiert und versprechen sich von der Umsetzung der wissenschaftlichen Forschungsergebnisse eine höhere Wettbewerbsfähigkeit.
Weitere Nutzung im Internet oder Veröffentlichung auch auszugsweise nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion und mit Quellenangabe www.aktuell.RU
www.aktuell.RU ist nicht verantwortlich für die Inhalte externer Internetseiten.