St.Petersburg. Erstmals stellen sich in dieser Woche elf russische Regionen gleichzeitig in Deutschland vor, um die deutsch-russische Wirtschaftszusammen- arbeit in den Regionen zu befördern. Die Präsentation wird vom deutschen Arbeitsministerium, dem Ost-Ausschuss der deutschen Wirtschaft und dem Deutsch-Russischen Forum mit organisiert. Die russische Delegation, der alle elf Gebietsgouverneure des russischen Nordwestens, führende Unternehmer und Industrielle und der Transportminister Sergej Frank angehören, wird geleitet von dem Vertreter des Präsidenten im Föderalen Verwaltungsbezirk Nordwest, Viktor Tscherkessow.
Zur Delegation gehören auch der stellvertretende Eisenbahnminister Wladimir Jakunin und der Staatssekretär im Ministerium für Industrie, Wissenschaft und Technologie Valeri Goloschtschapow, heisst es in einer Pressemitteilung der Veranstalter.
Zur Information:
Der Föderale Verwaltungsbezirk Nord-West umfasst 1.687.000 qkm und damit ein Zehntel der Fläche Russlands. Die Bevölkerung beträgt 14,4 Millionen (im Jahre 2001) und damit 9,9 Prozent der Bevölkerung Russlands. Zum Verwaltungsbezirk gehören die 11 Föderationssubjekte Archangelsk, Kaliningrad, Gebiet Leningrad, Murmansk, Nowgorod, Pskow, Sankt-Petersburg, Wologda, Autonomes Gebiet der Nenzen, Republik Karelien und Republik Komi. Die Hauptstadt des Verwaltungsbezirk ist Sankt-Petersburg.
Das Programm
Am 20.November ist in Berlin eine Konferenz „Deutschland und die russischen Regionen“ (Hotel Schweizerhof, Budapesterstr. 25) geplant. Hier wird auch eine Ausstellung über den russischen Nordwesten gezeigt. Am selben Tag findet die Präsentation der Internet-Site „300online“ statt, die dem 300-jährigen Jubiläum Sankt Petersburgs gewidmet ist. Für den 22.November sind einige Rundtisch-Gespräche geplant, bei denen russische und deutsche Geschäftsleute und Regierungsvertreter die Perspektiven der Zusammenarbeit in verschiedenen Geschäftsbereichen diskutieren können.
Der Runde Tisch in Hamburg (in den Räumen der Vereins- und Westbank, Alter Wall 22) ist der Zusammenarbeit im Bereich der Verkehrs- und Hafenwirtschaft gewidmet. Geplant sind Beiträge des Vertreters des Präsidenten im Föderalen Verwaltungsbezirk Nord-West, Viktor Tscherkessow, des Verkehrsministers Sergei Frank, des ersten Stellvertreters des Eisenbahnministers Wladimir Jakunin, der Gouverneure von Kaliningrad, Archangelsk und Murmansk sowie der Leiter der grössten Transportunternehmen des russischen Nordwestens. Von deutscher Seite sind Diskusisonbeiträge des Vorstandsmitgliedes der Vereins- und Westbank AG, Rolf Kirchfeldt, des Wirtschafts- und Arbeitssenators der Freien Hansestadt Hamburg, Dr.Gunnar Uldal und weiterer Regierungsvertreter und Geschäftsleute angekündigt.
Beim Runden Tisch in Düsseldorf (im Gebäude der Industrie- und Handelskammer, Ernst-Schneider-Platz 1) wird es um organisatorische und fianzielle Mechanismen der Zusammenarbeit bei Erzgewinnung, Metallurgie, Holzverarbeitung und Elektrizitätswirtschaft sowie auch auf dem Gebiet der Informaitonstechnologien und des Tourismus gehen. Von russischer Seite werden der Staatssekretär im Ministerium für Industrie, Wissenschaft und Technologie Valeri Goloschtschapow, die Gouverneure von Wologda, Pskow und der Republik Karelien teilnehmen. Von deutscher Seite ist die Teilnahme des Vizepräsidenten der Industrie- und Handelskammer Düsseldorf, Klaus Eberhard, von Vertretern der nordrheinwestfälischen Landesregierung und Geschäftsleuten vorgesehen.
Zum Abschluss eines jeden Runden Tisches soll eine Kooperations-Börse stattfinden, bei der direkte Geschäftskontakte hergestellt werden können. In Düsseldorf und Hamburg sollen die Ergebnisse auf Pressekonferenzen vorgestellt werden.
(rUFO/mig)
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