Moskau. Als er einmal mehrere Tage lang wegen Schneesturms auf einem sibirischen Provinzflughafen festsaß, begriff Michael Langenberg, dass seine Geschäftsidee in Russland eine große Zukunft haben könnte. Jetzt hat sein Multimedia-Unternehmen CMC in Moskau ihre erste Auslandsrepräsentanz eröffnet. Die Firma, die für deutsche Kunden bereits seit 1995 betriebsinterne Fernsehprogramme produziert, betritt damit in Russland weitgehend unternehmerisches Neuland.
Business-TV helfe Firmen mit einem weiten Filialnetz dabei, die Kosten für Fortbildungsmaßnahmen und interne Kommunikation teilweise erheblich zu senken, sagt CMC-Geschäftsführer Langenberg. Anstelle einen Trainer zu Fortbildungskursen für viel Geld durch das ganze Land zu schicken, könne man ihn wesentlich günstiger auch vor die Kamera eines Fernsehstudios setzen. Bei Lifesendungen ist so via Internet dennoch sogar ein Dialog zwischen Studio und Mitarbeitern möglich.
In den USA hat gehört Business-TV für viele große Konzerne längst zum Alltag. Ford versorgt seine Belegschaft auf zehn Kanälen mit Bildungsprogrammen und Firmennachrichten. Firmenfernsehen könne sich aber durchaus nicht nur für weltumspannende Multis, sondern auch für mittelständische Unternehmen lohnen.
In Russland sieht CMC vor allem unter Banken, Versicherungen sowie bei Handelsunternehmen große Chancen für sein Produkt. Die Großmarkt-Kette Metro, die gegenwärtig mit Millioneninvestitionen Richtung Russland expandiert, gehört in Deutschland bereits zu den CMC-Kunden. (rUFO/kp)
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