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In Erwartung der Olympischen Winterspiele 2014 wird in Sotschi an allen Enden gebaut (Foto: Ballin/.rufo) |
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Freitag, 05.12.2008
Sotschi geht auf die Suche nach SponsorenMoskau. Es kann losgehen. Schon bald will das Komitee für die Olympia-Vorbereitungen Sotschi 2014 die ersten Sponsorenbewerbungen entgegen nehmen. Das Komitee rechnet mit mindestens 100 Mio. USD pro Kategorie.
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Zunächst soll es sechs Kategorien von Sponsoren geben: Öl, Gas, Banken, Metallurgie, Sportbekleidung und Telekommunikation. Die Werbeträger sollen in einer Ausschreibung ermittelt werden.
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100 150 Millionen Dollar pro Sponsor erwartet
Er rechne mit 100 150 Mio. USD pro Sponsor, sagte Dmitri Tschernyschenko, Präsident des Olympia-Organisationskomitees. Im Gegenzug dürfen Sponsoren bis 2016 exklusiv in ihrer Branche mit dem Olympia-Logo werben. Außerdem können sie sich an Infrastrukturprojekten in Sotschi beteiligen.
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Trotz der Finanzkrise rechnet Tschernyschenko mit großem Andrang. Obwohl selbst Premier Putin inzwischen eingesteht, dass das nächste Jahr schwer für die russische Wirtschaft wird, hofft Tschernyschenko auf unverändert hohe Margen.
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Telefonanbieter und Tankstellenbetreiber haben Interesse
Einige Bewerber gibt es tatsächlich schon. So haben die beiden größten russischen Mobilfunkanbieter Vimpelcom und MTS haben ihr Interesse bekundet. In dem Bereich könnte es damit tatsächlich zu einem echten Wettbewerb kommen.
Im Ölsektor läuft hingegen alles auf eine Einzelkandidatur hinaus. Lukoil wolle sich bewerben, teilte Konzernchef Wagit Alekperow mit. Der Ölkonzern hatte sich auch in der Vergangenheit stets als Sponsor großer Sportereignisse profiliert und nebenbei das Image seines Tankstellen-Netzes bei den Russen aufpoliert.
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Schwierigkeiten bei den Metallurgen
Das Olympiakomitee hofft zudem auf die traditionelle Unterstützung von Sberbank und Gazprom. Doch die halten sich noch zurück. Man wolle zunächst auf den offiziellen Beginn der Ausschreibung und die konkreten Bedingungen warten, ehe man sich äußere, teilten die beiden staatlichen Unternehmen mit.
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Noch größer dürften die Probleme im Bereich Metallurgie sein.
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Die Metallurgen haben derzeit einfach keine 100 Millionen, um sich zu bewerben, erklärte Jelena Scharipowa, Senior Analystin von Renaissane Capital gegenüber Russland-Aktuell. Denn während sich Sberbank und Gazprom das Geld notfalls das Geld vom Staat wiederholen können, haben die Metallurgie-Konzerne deutlich schlechtere Chancen auf Kredite.
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