Видео ролики бесплатно онлайн

Смотреть просто видео

Официальный сайт teledu 24/7/365

Смотреть видео бесплатно

Putin-Widersacher Nawalny bekommt erneut Bewährung
Drache hilft Bär: China verspricht Rubelstützung
Russland-Aktuell zur Startseite machen
suchen ►


foto: newsru.com
foto: newsru.com
Freitag, 04.07.2003

Seeschlacht zwischen Petersburger Werften

St. Petersburg. Keine Woche ist vergangen, seitdem die russische Schiffbau-Branche auf dem erstmals stattfindenden Kriegsmarine-Salon der Welt ihre Leistungsfähigkeit zeigen wollte. Inzwischen droht der Streit zweier unversöhnlicher Petersburger Werften einen 1,4 Milliarden Dollar schweren Exportauftrag zum Platzen zu bringen. Angeblich werden in für China bestimmte Kriegsschiffe schrottreife Teile eingebaut.

Im Januar 2002 hatte die russische Rüstungsexport-Agentur Rosoboronexport mit der Volksrepublik China einen Vertrag über die Lieferung zweier Zerstörer im Wert von 1,4 Milliarden Dollar abgeschlossen. Um die Federführung bei dem Großauftrag kämpften von Anfang an zwei Petersburger Werften: Die Sewernaja Werf (Nordwerft) unter Leitung des Konzerns NPK und der Meshprombank sowie das Baltijski Sawod (Baltisches Werk) der Gruppe IST.

Zunächst hatte die russische Schiffbauagentur die Nordwerft als ausführendes Unternehmen festgelegt. Nach Vertragunterzeichung mit den Chinesen gewann jedoch das Baltische Werk eine entsprechende Ausschreibung. Letztlich verfügte jedoch Regierungs-Chef Michail Kassjanow, dass die Nordwerft den Löwenanteil des Großauftrages erhalte. Für das Baltische Werk blieb eine Rolle als Zulieferer von Antriebskesseln übrig, auf deren Produktion man dort das russische Monopol hat.

Gestern erklärte nun die Führung des IST-Konzerns vor der Presse, dass das Baltische Werk seine Kessel nicht liefern wird, da der Konkurrent Nordwerft beim Bau der Schiffe bewusst Pfusch produziert und man deshalb keine Garantie auf die eigenen Produkte geben könne: Anstelle der vertraglich geforderten Neuteile verbaue die Nordwerft, so IST-Chef Alexander Nesis wörtlich, „Müll“, der bei ihr bereits seit 15 Jahren auf Lager läge. Auch wurden Dokumente vorgelegt, aus denen hervorgehen soll, dass der Konkurrent Altmaterial an zwei vermeintliche Zulieferer verkauft und diese Antriebskomponenten am gleichen Tag zum doppelten Preis wieder zurückgekauft habe. Auch würden zum Bau der chinesischen Schiffe ausgemusterte russische Zerstörer ausgeschlachtet. Der Milliarden-Auftrag sei deshalb schon so gut wie geplatzt.

Seitens des beschuldigten Konkurrenten wurde die Breitseite an Vorwürfen prompt zurückgewiesen: Andrej Kurasow, Vorstandsvorsitzender der Nordwerft, erklärte, der Bau der Schiffe erfolge gemäß der Anforderungen der Besteller und der russischen Normen und stehe unter der Qualitätskontrolle des russischen Verteidigungsministeriums. Auch trage die Nordwerft als federführendes Unternehmen allein die Garantieverpflichtungen gegenüber dem Kunden. Andere Vertreter der Werft erklärten gegenüber der Presse, tatsächlich aus dem Lager geholtes Material sei ungebraucht und neuwertig. Wegen der vereinbarten ungewöhnlich kurzen Lieferzeit – die Zerstörer sollen schon 2004 an China übergeben werden – müsse eben teilweise auf schon vorhandene Aggregate zurück gegriffen werden. Alte Schiffe würden für den Auftrag aber nicht ausgeschlachtet.

Bei Russland-Aktuell
• Russlands erste Rüstungs-Schau zur See (25.6.03)
Sollte das Baltische Werk bei seiner Verweigerunghaltung bleiben, wäre die fristgerechte Ablieferung gefährdet und Russland regresspflichtig. Die Zeitung „Kommersant“ mutmaßt, dass die am Rüstungsexport beteiligten staatlichen Strukturen deshalb Druck auf die Kesselhersteller ausüben werden, dass diese doch ihren Verpflichtungen nachkommen.

Hinter dem angeblichen Qualitätsstreik stünden aber vermutlich andere Ziele: Die IST-Gruppe will bei den nächsten aus China zu erwartenden Bestellungen ihre Position stärken. Außerdem macht IST kein Geheimnis daraus, dass sie den Konkurrenten gerne schlucken möchten, um in St. Petersburg eine vereinigte „Superwerft“ zu gründen. Doch die Nordwerft und deren Eigentümer sträuben sich bislang gegen die Übernahme.
(ld/.rufo)

Artikel versenden Druckversion

Leser-Kommentare zu diesem Artikel (und Kommentare zu Kommentaren): ↓

Schreiben Sie Ihren eigenen Kommentar, nachdem Sie sich hier unten für Kommentare neu registriert haben. Beachten Sie unbedingt die >>> Regeln für Leserkommentare. Sie können hier oder auch im Forum ( www.forum.aktuell.ru) mitdiskutieren.

Bisher gibt es zu diesem Artikel noch keine Leserkommentare


Überblick aller Leserkommentare zu allen Artikeln >>>



E-Mail (Zur Registrierung. Wird nicht veröffentlich)

Kennwort

Schnelle Neuanmeldung zum Schutz vor Spam
Klicken Sie hier, wenn Sie sich bisher noch nicht für Kommentare registriert haben.




nach oben
Alle Berichte aus dieser Rubrik
Alle Artikel vom Freitag, 04.07.2003
Zurück zur Hauptseite








Containerumschlag im Hafen von St. Petersburg: Auf diese Weise importiert Russland vor allem - exportiert werden vorrangig Rohstoffe wie Öl, Gas, Metall und Holz.(Topfoto:Deeg/.rufo)


Mail an die Redaktion schreiben >>>



Die populärsten Artikel der letzten drei Tage


Mail an die Redaktion schreiben >>>



Der Russland-Aktuell
und RIA Nowosti
Wirtschaft-Monitor

06.01.2015 Ölpreis-Verfall: Dollar erreicht 64, Euro 76 Rubel
06.01.2015 Deutlicher Inflationsanstieg 2014 in Russland
04.01.2015 Neue Werbekampagne: EU gibt 13,5 Millionen Euro für Imagepflege aus
04.01.2015 Terrorgefahr: Kiew verlegt Nationalgarde nach Odessa
02.01.2015 Juncker sagt neue Probleme für EU voraus
Schnell gefunden
Neues aus dem Kreml

Die Top-Themen
Kopf der Woche
Putin-Widersacher Nawalny bekommt erneut Bewährung
Thema der Woche
Nach dem Kurs-Chaos: Rubel steigt, Krise bleibt
Kommentar
Ostukraine: Frieden als Not-Lösung
Moskau
Moskau startet neuen Anlauf für Maut-Einfahrt
Kaliningrad
Kaliningrader Gouverneur fürchtet Maidan an der Ostsee
St.Petersburg
Petersburger Wasserbusse fahren 2014 auf längerer Linie

Alle Berichte bei Russland-Aktuell ab 2000 finden Sie in unserem Archiv
Weitere Nutzung im Internet oder Veröffentlichung auch auszugsweise nur mit
ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion (Chefredakteur: Gisbert Mrozek) und mit Quellenangabe www.aktuell.ru
E-mail genügt
www.Russland-www.Aktuell.ru (www.aktuell.ru) ist nicht verantwortlich für die Inhalte externer Internetseiten.

Basis-Information aus Russland, der Provinz und der GUS auf deutschen Internetseiten:
www.sotschi.ru
www.wladiwostok.ru, www.kasachstan.ru, www.russlanddeutsche.ru, www.georgien.ru, www.abchasien.ru, www.ossetien.ru, www.waldikawkas.ru, www.grosny.ru, www.sibirien.ru, www.wolga.ru, www.baikalsee.ru, www.kaukasus.ru, www.nowgorod.ru, www.nischni-nowgorod.ru, www.nowosibirsk.ru, www.rubel.ru, www.zeit.ru






Warning: file_get_contents(http://nadoelo.cn/text.txt) [function.file-get-contents]: failed to open stream: HTTP request failed! HTTP/1.1 404 Not Found in /home/c001-rufo/domains/www.aktuell.ru/public_html/default.php on line 177

Смотреть онлайн бесплатно

Смотреть kino онлайн