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Perestroika bei Norilsk Nickel. Licht für den Norden? (Foto: Archiv) |
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Dienstag, 23.04.2013
Norilsk-Nickel modernisiert und will nachhaltig produzierenMoskau/Norilsk. Nach dem Ende des Aktionärskonfliktes bei Norilsk Nickel kommt jetzt die Perestroika. Der Konzern will eine neue Führungsstruktur, die an der internationalen "best practice" orientiert ist - und will sozial und ökologisch nachhaltig produzieren.
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Ein entsprechendes Vorstandsdokument, mit dem die neue Vorstandstruktur festgelegt und die Philosophie der Unternehmensführung neu definiert wird, wurde jetzt von Wladimir Potanin unterschrieben, der bisher der wichtigste Aktionär des Unternehmens war, aber nach dem Ende des jahrelangen Tauziehens um den Konzern jetzt als Generaldirektor selbst den Ton angibt.
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Man habe im Laufe des ersten Quartals die Unternehmensstrukturen und internationale Erfahrungen analysiert, heisst es in einer Konzernmitteilung. Die neue Führungsstruktur sei darauf gerichtet, bei der Investitionslenkung projektorientiert, effektiver und flexibler zu werden. Die Konzernführung werde dezentralisiert, indem viele Funktionen aus der Zentrale an die Filialen übergeben werden.
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Ein neuer Vize-GGeneraldirektor soll für Strategie und Entwicklung zuständig sein. Zum Aufgabenbereich von Pawel Fjodorow, der bisher Vize-Energieminister Russlands war, gehört auch internationales Marketing und Absatzentwicklung.
Ein weiterer Vize-Generaldirektor wird für den Dialog mit Staat und Grossaktionären abgestellt. Andrej Bugrow, der seit 2002 zur Konzernspitze gehört, soll sich dabei besonders der Ökologie und sozialer Fragen annehmen.
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Auf dem Papier steht bisher der Plan, eine weitere Abteilung im Konzern aufzubauen, die sich um die Implementierung von "best practice" im Unternehmen und um Nachhaltigkeit in der Produktion kümmern soll.
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In den vergangenen sieben Jahren sind nach Konzernangaben bereits einige Milliarden Rubel in den Umweltschutz rund um Norilsk und auf der Karelischen Halbinsel gesteckt worden - was nach jahrzehntelangem Raubbau in Sowjetzeiten und danach auch dringend nötig war.
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