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Russlands "Potschta" hat sich von Schneckenpost-Dienstleistern hinters Licht führen lassen (Foto: moscow-life.ru) |
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Mittwoch, 25.07.2012
Luftpost per Landweg: Die Post fühlt sich betrogenMoskau. In Russland wird gegen Subunternehmer der Post ermittelt, die mit der Beförderung von Luftpost beauftragt waren. Oft genug sollen sie stattdessen den billigen und langsamen Land- oder Seeweg gewählt haben.
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Mitte Juni erstattete die russische Post formell Anzeige bei einer Abteilung für Wirtschaftskriminalität und Korruption der Polizei.
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Die Post beschwerte sich darin, dass vor allem gegen Ende letzten Jahres massenweise die Zustellfristen auf langen Wegen überschritten worden seien. Interne Überprüfungen hätten ergeben, dass mit dem Transport von Sendungen auf dem Luftweg beauftragte Firmen die staatliche Post hintergangen hätten: Statt wie vereinbart und abgerechnet die Post in Flugzeugen aus Europa nach Sibirien oder in den Fernen Osten zu transportieren, packten sie die Sendungen in Lastwagen oder Bahnwaggons.
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Gewinnspanne 90 Prozent: Kutter statt Flugzeug
Ein Post-Subunternehmer habe gar Schiffe statt Flieger eingesetzt, heißt es: Für den Weg von Petropawlowsk-Kamtschatski auf Kamtschatka nach Sewero-Kurilsk auf den Kurilen wurden zwar 35 Rubel pro Kilogramm Luftpost berechnet, faktisch nutzte der Transporteur aber den Seeweg, der laut Tarif zehnmal billiger ist.
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Postler müssen ihre Finger mit drin haben
Wie die Zeitung Kommersant berichtet, sei das Betrugsmodell allerdings zuerst der Polizei aufgefallen, die dann erst der Post nahe legte, offiziell Anzeige zu erstatten. Die Ermittler gehen davon aus, dass die Schummel-Transporteure auch Komplizen bei der Post selbst haben müssen, die ihr Betrugsmodell gedeckt hätten.
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Nun werden alle Auftragsnehmer der Post in dem Sektor überprüft. Die russische Post reagierte auf den Skandal, indem sie nun begonnen hat, direkte Verträge mit Fluggesellschaften für den inländischen Posttransport abzuschließen.
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