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Im Moment unverkäuflich? Neubauten in Moskau. (Foto: Ria Nowosti) |
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Dienstag, 18.11.2008
Katastrophe rollt am Immobilienmarkt in RusslandMoskau. Auf Russland kommt eine Katastrophe am Immobilienmarkt zu. Die Immobilienpreise sind real bereits um 30% gefallen, im Baugeschäft wird für 2009 minus 30% erwartet. Banken lehnen Finanzierung für Bauprojekte ab.
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Am russischen Immobilienmarkt laufe gegenwärtig praktisch eine Katastrophe, sagte auf einer Fachkonferenz in Moskau der Vorsitzende der Assoziation der Bauwirtschaft, Wladimir Ponamarjow.
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Real seien die Preise bei Wohnungsverkäufen in ganz Russland bereits um fast ein Drittel gefallen. Ihm sei aus dem Gebiet Perm berichtet worden, referierte Ponamarjow, dass dort die größten Immobilienhändler bereits froh wären, wenn sie pro Woche eine Wohnung verkaufen können.
Ähnliche Berichte sind seit Wochen auch aus der Moskauer Immobilienbranche zu vernehmen. Die größten Moskauer Immobilienmakler reagierten zunächst mit massiven Entlassungen von Personal.
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Zwar würden in den Statistiken noch andere Zahlen genannt, aber bei realen Verkäufen seien Wohnungsinhaber inzwischen immer bereit, einen Preisnachlass von an die 30% zu gewähren, um überhaupt verkaufen zu können, weiss Ponamarjow zu berichten
Da die Nachfrage nach Neubauwohnungen in fast allen russischen Regionen stark eingebrochen sei, klagte Ponamarjow, hätten die Banken auch die Finanzierung und Kreditierung von Baufirmen de facto eingestellt.
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Auch deutsche Unternehmer, die am Baumarkt tätig sind, rechnen für das nächste Jahr mit einem Rückgang der Bautätigkeit um mindestens 20 bis 30 Prozent. Darauf hätten sich bereits alle Firmen in ihren Plänen für 2009 eingestellt, ist zu erfahren.
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Die Rettung für die Bauwirtschaft sieht Bauwirtschaftssprecher Ponamarjow in staatlicher Hilfe. Die Regierung Medwedew-Putin tue gut daran, leerstehende Wohnungen für soziale Programme aufzukaufen und die Fertigstellung von Bauvorhaben zu finanzieren.
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