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Oleg Deripipaska ist einer der reichsten Russen, hat aber notorisch kein Geld. (Foto: TV)
Oleg Deripipaska ist einer der reichsten Russen, hat aber notorisch kein Geld. (Foto: TV)
Montag, 10.10.2011

Forbes: Aluminiumbaron Deripaska ständig nur auf Pump

Moskau. Nach Angaben des Wirtschaftsmagazins Forbes steht der russische Oligarch Oleg Deripaska bei allen Banken tief in der Kreide. Die ständige Umschichtung von Krediten sei für den Aluminium-Zar eine Art Geschäftsprinzip.

Unter dem Titel „Eine Geisel eigener Ambitionen“ schreibt Forbes in seinem Oktoberheft, Deripaska schiebe von Beginn seiner Geschäftstätigkeit in den 1990er Jahren gigantische Kreditschulden vor sich her. Seine russischen und westlichen Partner seien das schon längst leid.

Hunderte Klagen vor Gericht


Forbes hat sich Deripaskas Geschäftsgebaren ganz genau angesehen, beginnend mit den ominösen Erwerbungen im Zuge der Privatisierung Anfang der neunziger Jahre bis hin zu den horrend verschuldeten heutigen Unternehmen RusAl und Basowy Element.

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RusAl habe Schulden in Höhe von 11,4 Milliarden US-Dollar, BasEl sogar 21 Milliarden. Deripaska müsse sowohl russischen wie internationalen Banken immer wieder seine Kreditwürdigkeit unter Beweis stellen, alte Darlehen restrukturieren und neue aufnehmen.

Meistens endeten diese Transaktionen jedoch wegen Zahlungsunfähigkeit vor Gericht. Gegen Deripaska-Unternehmen seien „hunderte Klagen“ vor verschiedenen Gerichten in Verhandlung, so das renommierte Blatt.


Der frischeste Deripaska-Deal ist die Refinanzierung eines 9,33 Milliarden schweren Kredits seines Aluminium-Konzerns RusAl. Mit 13 Banken – darunter die schweizerische BNP Paribas, die Commerzbank, Gazprombank, Nordea Bank, die russische Sberbank, die UniCredit Bank und die WestLB – konnte ein Konsortialdarlehen über 4,75 Milliarden Dollar vereinbart werden.

Damit soll unter anderem ein alter RusAl-Kredit aus dem Jahre 2009 bedient werden. „Deripaska hat riesige Probleme“, kommentiert der Leiter des Russischen Fonds für Direktinvestitionen Kirill Dmitrijew. Laut Forbes liegt das „Problem“ eben in den großen Schulden bei instabilen Rohstoffpreisen.



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