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Düsseldorfs Bürgermeister Dirk Elbers nimmt eine Robbe mit an den Rhein (Foto: Ballin/.rufo). |
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Mittwoch, 30.05.2007
Düsseldorf soll Moskau bei Berufsausbildung helfenMoskau. Düsseldorfs Bürgermeister Dirk Elbers ist zufrieden mit dem Verlauf der 7. Düsseldorfer Wirtschaftstage in Moskau. Neben neuen Wirtschaftskontakten ging es auch um Erfahrungsaustausch bei der Berufsausbildung.
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Die Düsseldorfer Wirtschaftstage laufen vom 28. 31. Mai in Moskau. 56 Unternehmen aus Nordrhein-Westfalen gehören der von Elbers angeführten Wirtschaftsdelegation an. Das Interesse der westdeutschen Unternehmen an der russischen Hauptstadt ist kein Zufall. Immerhin wuchs das Handelsvolumen zwischen Moskau und dem Land NRW innerhalb der letzten vier Jahre um 170 Prozent und liegt nun bei etwa sechs Milliarden Euro.
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Moskau schenkt Düsseldorf eine Robbe und fünf Gegentore
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Seit 15 Jahren besteht zudem eine enge Städtepartnerschaft zwischen Moskau und Düsseldorf. Zum Jubiläum gab es natürlich auch Geschenke. Eine Robbe aus dem Moskauer Tierpark soll künftig den Düsseldorfer Aquazoo bereichern. Als Dank und Ersatz übergab Elbers eine 1,30 Meter große Stoffrobbe.
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Die Städtepartnerschaft sei wach und dynamisch, betonte der Bürgermeister und verwies darauf, dass sich die Kooperation nicht allein auf den wirtschaftlichen Bereich erstrecke, sondern auch Kunst und Kultur, Sport und Tourismus mit einschließe. Nach der deftigen Niederlage der Junioren von Fortuna Düsseldorf gegen eine gleichaltrige Stadtauswahl aus Moskau (1:5) erklärte er auf der Pressekonferenz sogar halb scherzhaft, dass Düsseldorf zumindest im sportlichen Bereich einiges von Moskau lernen könne.
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Moskauer wollen Düsseldorfer Erfahrung bei Berufsausbildung nutzen
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Lernen wollen auch die Moskauer. Oberbürgermeister Juri Luschkow interessierte sich besonders für das System der deutschen Berufsausbildung. In Russland wurde dies in den 90er Jahren sträflich vernachlässigt. Bei dem starken Wachstum der Industrie allein in Moskau beträgt es pro Jahr zwischen 18 - 22 Prozent ist der Hunger der Unternehmen nach qualifizierten Kadern dementsprechend groß.
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Düsseldorfs IHK-Präsident Herrmann Franzen sicherte der Moskauer Stadtverwaltung volle Unterstützung zu. Wir sind tatsächlich Weltmarktführer bei der Berufserstausbildung und wir wollen diese Erfahrungen weitergeben, sagte Franzen.
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Die Zusammenarbeit auf dem Gebiet soll in den nächsten Monaten intensiv vorangetrieben werden, so dass schon bei den im September stattfindenden Moskauer Wirtschaftstagen in Düsseldorf erste Ergebnisse präsentiert werden können. Ein Beispiel für die Kooperation im Bildungsbereich gibt es übrigens schon: Die Rheinzink GmbH bildet derzeit bereits 100 junge Dachdecker in Moskau aus. (ab/.rufo/Moskau)
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