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Medwedew mit seinen BRICS-Kollegen in Hainan beim Gipfel. (Foto: newsru.com) |
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Donnerstag, 14.04.2011
BRICS-Staaten unterstützen russische Position zu LibyenHainan. Die Staaten der BRICS-Gruppe haben bei ihrem Gipfel am Donnerstag in China einmütig die Anwendung von Gewalt in Libyen verurteilt. Sie nehmen damit die Position des russischen Präsidenten Dmitri Medwedew ein.
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Unsere gemeinsame Meinung lautet: Die Lösung des Problems muss durch politische und diplomatische Mittel erreicht werden und nicht durch Anwendung von Gewalt, formulierte Dmitri Medwedew den Konsens der fünf Länder.
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In ihrer Abschlussdeklaration bringen die Führer der BRICS-Staaten weiterhin ihre Sorge um die Lage im Nahen Osten und in Nordafrika zum Ausdruck. Auch hier fordern sie Gewaltverzicht. Unabhängigkeit, Souveränität, Einheit und territoriale Integrität müssen geachtet werden, heißt es in dem Papier.
Eigene Stellung durch koordiniertes Handeln stärken
Beim Gipfel im chinesischen Hainan ging es aber auch um die Stärkung der eigenen Position dieses Zusammenschlusses der führenden aufstrebenden Länder der Welt. Ihre Handlungen sollen besser koordiniert werden, z. B. wollen sie im UN-Sicherheitsrat gemeinsame Positionen vertreten, um dessen Arbeit effektiver zu machen.
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Ein gemeinsames Vorgehen wurde auch auf dem Wirtschaftssektor vereinbart. So sollen alle Geldtransaktionen in den Währungen der fünf Mitgliedstatten vorgenommen werden. Die Staaten beschlossen, ihre Hilfe für Japan fortzusetzen; dabei betonen sie, an der Nutzung der Atomenergie festhalten zu wollen.
Weiterhin standen Fragen zur Schwankung der Rohstoffpreise auf der Agenda des Gipfels. Man beschloss, bei der Sicherstellung der Lebensmittelversorgung enger zusammenzuarbeiten.
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Der nächste BRICS-Gipfel findet 2012 in Indien statt. Unterstützung fand Russlands Vorschlag, 2012 einen G20-Gipfel in Moskau durchzuführen.
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